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Voltavision VPZ Zellprüfstand

Battery Show Europe: Voltavision präsentiert erstmals neue Zellprüfstände in Regalanordnung mit Spannplatten-Temperierung sowie weitere Labore mit klimaneutraler Kältetechnik

In diesem Monat trifft in Stuttgart wieder Innovationskraft auf Branchenexpertise. Vom 18. bis 20. Juni 2024 versammeln sich auf der Battery Show Europe erneut die führenden Köpfe der Batterie- und E-Mobility-Industrie. So präsentiert auch Voltavision, Pionier und etablierter Spezialist für Batterietests in der Entwicklungsphase, vor Ort neben seinem Testdienstleistungsportfolio eigens entwickelte Komponenten für Prüfstände rund um Lithium-Zell-Kontaktierung und Prüflingstemperierung. Zudem informiert das Bochumer Unternehmen über das erste Prüflabor mit klimaneutraler Kältetechnik, in der CO2 und Propan als Kältemittel verwendet werden. Während die EU-Vorgaben aus der „F-Gase-Verordnung“ den HFKW-Ausstieg bis 2030 vorsehen, ist es Voltavision schon jetzt gelungen, sie bei gleichbleibender Qualität und Zuverlässigkeit des Kälteprozesses komplett zu ersetzen.

 

Realitätsnahe Einzeltemperierung für höhere Effizienz und geringere Kosten im Zelltesting

In Halle 6, Stand E27, zeigen die Experten aus Bochum unter anderem erstmalig ihre neuen Zellprüfstände „VPZ“ mit denen auch größere Zell-Messaufbauten in separaten Prüfräumen über Spannplatten unabhängig voneinander temperiert und getestet werden. Das Konzept des Prüfstandes in Regalanordnung – statt großer Prüfkammer mit Umgebungskühlung für mehrere Prüflinge – ist bei Voltavision schon seit 2023 im Einsatz, die zweite Generation befindet sich aktuell im Aufbau. Auf der Stuttgarter Messe präsentiert Voltavision nun erstmalig das Konzept seiner neuen Zelltestergeneration mit 12 Fächern in einem System. Alle einzeln mit Anschlüssen für Lastleitung und Messequipment für Spannungs-, Temperatur-, Weg- und Kraftmessung versehen, lässt sich pro Fach ein Prüfling ganz einfach im Plug & Play-Verfahren anschließen und einzeln mit einem Wasser-Glykol-Gemisch temperieren. Damit bietet Voltavision realitätsnähere Zelltests gemäß der späteren Anwendung der Hochvolt-Batterien im E-Auto mit Flüssigkeitskühlung. Hierbei greift Voltavision auf Zentralkälte für den Kaltwasserkreislauf zurück und betreibt die Zellprüfstände mit Propan als Kältemittel, während der Warmwasserkreislauf mit Prozessabwärme der Stickstofferzeugungsanlage geheizt wird. Dieses Vorgehen führt zu einer hohen Energieeffizienz sowie CO2-Einsparung.

Zudem empfiehlt sich der „VPZ“ gerade dann, wenn Hersteller viele verschiedene Temperaturbereiche simulieren möchten. So bietet die Möglichkeit, pro Fach für jeden Prüfling ein eigenes Szenario zu testen, vielfältige Vorteile und minimiert das Ausfallrisiko im Havariefall, da lediglich der betroffene Prüfling ausfällt und keine weiteren Testreihen gefährdet werden. Nicht zuletzt ergeben sich weitreichende Flächen- und energetische Vorteile, so wird je nach Testszenario signifikant weniger Platz und Energie verbraucht, was wiederum den CO2-Fußabdruck sowie die Kosten reduziert.

Darüber hinaus zeigt Voltavision mit den Zellkontaktiersystemen ESR-45 für Rundzellen und ESF-45 für kleinere Pouchzellen Eigenentwicklungen, die einfaches Handling mit robuster Bauweise und enormer Anpassbarkeit bei gleichbleibend hoher Kontaktqualität kombinieren. Mit diesen Zellkontaktiersystemen bietet das Bochumer Unternehmen auch anderen Prüflaboren eine neue Lösung für den Einsatz unter höchsten labortechnischen Beanspruchungen und Testbedingungen zur schnellen und reproduzierbaren Kontaktierung von Zellen verschiedener Größen und Bauformen an.

 

Erstes Batterie-Prüflabor mit klimaneutraler Kältetechnik auf Basis natürlicher Kältemittel

Natürlich spielt auch das Thema Nachhaltigkeit auf der Battery Show, vor allem aber bei Voltavision, eine große Rolle. Mit mehreren Prüflaboren mit einer Gesamtlaborfläche von 4.600 Quadratmetern, 195 Prüfkammern und 2111 Testkanälen für Zellen, Module und Batterien zählt das Unternehmen zu den führenden Testdienstleistern für Batterien. Als Akteur beim Wandel zu klimafreundlicher Elektromobilität strebt Voltavision stets danach auch selbst schnellstmöglich klimaneutral zu arbeiten und hat das erste Prüflabor mit klimaneutraler Kältetechnik, in der CO2 und Propan als Kältemittel verwendet werden, in Betrieb genommen. Um in den Prüflaboren die wichtigen Tests zu den Produkteigenschaften bei tiefen Temperaturen bis zu -40 °C zuverlässig durchzuführen, nutzt Voltavision schon länger eigens entwickelte Temperiergeräte – Voltacooler – mit starker Leistung bei geringer Umweltbelastung. Nun haben Ingenieure eine Anlage für diese tiefen Temperaturen konstruiert, die auf CO2 als natürliches Kältemittel setzt. So erreicht die Gesamtanlage einen GWP-Wert (Global Warming Potential) unter 3 und einen ODP-Wert (Ozone Depletion Potential) von 0 – ist also im Gegensatz zu vielen anderen Kältemitteln auch für die Ozonschicht völlig unschädlich. In Stuttgart präsentieren die Bochumer ihr Konzept einer klimaneutralen Zentralkälteanlage für Batterie und neuerdings auch Zellen.

 

Ansprechpartner für Journalisten: Nadine Konstanty • nadine(at)konstant.de

 

PR KONSTANT ist die PR-Agentur von Voltavision.

Folgende Pressebilder von Voltavision werden ausschließlich für eine nichtkommerzielle Nutzung im Rahmen einer redaktionellen Berichterstattung zur Verfügung gestellt. Nur für diesen Zweck dürfen die Bilder ohne weitere Absprache Verwendung finden. Weitere Informationen finden sich im Voltavision-Pressefach und unter https://www.voltavision.de/.

Voltavision-Prueflabor

Einblicke für Schüler:innen im Batterietestzentrum von Voltavision: CArduino Exkursionstag des Fördernetzwerks MINT.BOchum

Technisches Interesse steht bei den Jugendlichen des CArduino-Projekts des zdi-Netzwerks MINT.BOchum ganz weit oben. In einem halbjährigen Online-Projekt arbeiten die Schülerinnen und Schüler an der Konstruktion ferngesteuerter Modellfahrzeuge. Neben den wöchentlichen Online-Seminaren stehen für den MINT-Nachwuchs des Talentförderprojekts auch Exkursionstage auf dem Programm, um Einblicke in die Praxis zu erhalten. So hatten sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab 14 Jahren nun nicht nur die Möglichkeit, sich bei einem Besuch der Ruhr-Universität und der Hochschule Bochum über Studienangebote und mehr zu informieren, sondern auch hinter die Kulissen des Entwicklungs- und Testzentrums von Voltavision zu schauen. Dabei durften die Jugendlichen in den Arbeitsalltag der Experten vor Ort eintauchen und mehr über die Leistungen des führenden Testspezialisten für Hochvolt-Batterien in der Automobilindustrie erfahren. Den Abschluss der Exkursion bildete eine Laborführung am Stammsitz im Technologiequartier inklusive Austausch mit Johannes Averkamp, Automatisierungsingenieur bei Voltavision.

Die Nachwuchsförderung liegt den Brüdern Nils und Julian Stentenbach, die Voltavision 2011 gegründet haben, sehr am Herzen. „Wir sind begeistert von der Kooperation mit dem zdi-Netzwerk MINT.BOchum, die Johannes Averkamp angestoßen hat. Wir leisten als Team mit über 183 Kolleginnen und Kollegen unseren Beitrag zum Wandel hin zu einer nachhaltigeren Mobilität und sehen wie wichtig es ist, junge Menschen für technische Berufe zu begeistern, ihnen die Vielfalt aufzuzeigen und ihr Interesse aktiv zu fördern. Nachdem wir bereits eng mit der Hochschule Bochum zusammenarbeiten, freuen wir uns, durch die Kooperation mit MINT.BOchum nun auch Schülerinnen und Schüler verstärkt unterstützen zu können. Der Besuch im Rahmen des CArduino Exkursionstages war dabei erst der Anfang. Wir sind gespannt auf weitere Projekte und natürlich auch auf die fertigen Elektrofahrzeuge, die die Jugendlichen am Ende bauen werden“, sagt Nils Stentenbach, Geschäftsführer von Voltavision.

 

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Voltavision_ESF-45_Kontaktiersystem-Pouchzellen

Schnelle, einfache und reproduzierbare Handhabung von Prüflingen: Neue Voltavision Zellkontaktiersysteme für Rund- und kleine Pouchzellen in Batterieprüflaboren

Prüflabore für Hochvolt-Komponenten unterliegen besonders hohen Anforderungen an Sicherheit, Leistungsstärke und Genauigkeit. Mit den neuen Zellkontaktiersystemen ESR-45 für Rundzellen und ESF-45 für kleinere Pouchzellen offeriert Voltavision daher zwei weitere Eigenentwicklungen, die einfaches Handling mit robuster Bauweise und enormer Anpassbarkeit bei gleichbleibend hoher Kontaktqualität kombinieren. Dabei wird stets eine homogene Temperaturverteilung innerhalb der Kammer und eine schnelle sowie reproduzierbare Handhabung von Prüflingen gewährleistet. Beide Systeme überzeugen zudem durch eine platzsparende Anordnung mit einfacher Integration in die Prüfkammer, denn es können gleich mehrere Batteriezellen in ein 19“ Rack eingeschoben werden. Die Kontaktiersysteme kommen ohne Verkabelung am Prüfling aus und lassen sich nahezu vollständig werkzeuglos bedienen. Zudem ist die Vorbereitung des Testaufbaus außerhalb der Prüfkammer möglich.

Als ein führender Testing-Spezialist für Zellen, Module und Batteriesysteme, entwickelt Voltavision auch eigenes Prüfequipment für die bestmögliche Durchführung der Tests. Mit diesen Zellkontaktiersystemen bietet das Bochumer Unternehmen auch anderen Prüflaboren eine neue Lösung für den Einsatz unter höchsten labortechnischen Beanspruchungen und Testbedingungen zur schnellen und reproduzierbaren Kontaktierung von Rund- wie auch Pouchzellen verschiedener Größen an.

Voltavision ESR-45 für Rundzellen verschiedenster Größe
Das neue Kontaktiersystem ESR-45 erlaubt die Aufnahme zylindrischer Zellen mit einem Durchmesser von 18 bis 46 mm und einer Länge von bis zu 95 mm. Damit deckt es auch alle gängigen Rundzellenformate aus dem Automotive-Bereich ab. In platzsparender 19″ Größe mit den Maßen 269 mm x 51 mm x 129 mm können mehrere Prüflinge nebeneinander untergebracht und dank der optimierten Zellaufnahme unter gleichbleibender Kontaktgüte getestet werden. Dabei kann ein Temperaturbereich von -40 °C bis +80 °C abgedeckt werden. Die Strombelastbarkeit bei konstanten 20 °C liegt bei 45 Ampere pro Zelle.

Voltavision ESF-45 für Pouchzellen
Für Pouchzellen kleineren Formats ist das neue ESF-45 die Lösung zur schnellen und reproduzierbaren Kontaktierung. Der platzsparende Aufbau, der Einsatz erstklassiger Materialien und die Kombination des Einschubs mit Spannplatten als Einheit ermöglichen eine hohe wie gleichbleibend genaue Testqualität. Wie beim ESR-45 wird ein Temperaturbereich von -40 °C bis +80 °C abgedeckt, mit einer Strombelastbarkeit von 45 Ampere pro Zelle bei konstanten 20 °C. Nicht zuletzt ist die Option zur Einbindung einer Referenzelektrode gegeben.

„Unsere Zellkontaktierungssysteme ESR-45 und ESF-45 sind im Ursprung für unsere eigenen Testungen entwickelt und konzipiert, um noch effizienter, schneller und genauer testen zu können. Nach ausgiebigem Einsatz und Erfahrungswerten in unseren eigenen Prüflaboren, bieten wir beide Systeme nun auch anderen industrialisierten Testlaboren an, die immer wiederkehrende Testanforderungen in Bezug auf Batteriezellen haben“, sagt Julian Stentenbach, Geschäftsführer Voltavision. „Die Zeitersparnis und das einfache Handling in der Testvorbereitung sowie die Flexibilität bei den Zellgrößen, insbesondere bei Rundzellen, machen diese Systeme zu einem überzeugenden Werkzeug bei der Testung von Batteriezellen.“

 

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voltavision-schnuppertag-studentinnen

Batterietestzentrum setzt sich für die Förderung von Frauen in technischen Berufsfeldern ein

Schnuppertag für angehende Ingenieurinnen bei Voltavision in Bochum

Voltavision, ein führender Testing-Spezialist für Hochvolt-Batterien in der Entwicklungsphase, bekräftigt sein Engagement für Diversität und setzt sich aktiv dafür ein, den Anteil von Frauen in „typisch männlichen“ Berufsfeldern zu erhöhen. Nach der Teilnahme am Girls’ Day im vergangenen Jahr gibt in diesem Jahr eine Veranstaltung speziell für Studentinnen den Auftakt.

Mit tatkräftiger Unterstützung von Prof. Dr. Dorothee Feldmüller, Professorin für Wirtschaftsinformatik und stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule Bochum, erhielten angehende Ingenieurinnen aus verschiedenen Studiengängen Ende Januar einen Einblick in den Alltag eines Entwicklungs- und Testzentrums. Neben Laborführungen haben Mitarbeiterinnen von Voltavision über ihre vielfältigen Tätigkeiten und mögliche Optionen innerhalb des Unternehmens berichtet. So sprachen unter anderem Dr. Katja Buß, Wirtschaftsingenieurin und Leiterin des Bereichs Modultesting mit 23 Mitarbeitenden, Christina Kliewer-Stahl, Wirtschaftsingenieurin, und Lisa Wolf, Human Performance, über ihre positiven Erfahrungen wie auch Herausforderungen als Frauen in einer vermeintlichen Männerdomäne. Nicht zuletzt stand Geschäftsführer Nils Stentenbach, der selbst in Bochum studiert und das StartUp Voltavision gemeinsam mit seinem Bruder Julian Stentenbach zu einem erfolgreichen Unternehmen mit 174 Voltavisionär*innen geführt hat, Rede und Antwort.

Unterstützend bei der Organisation und Durchführung des Schnuppernachmittags bei Voltavision im Technologiequartier Bochum begleitete Frau Prof. Dr. Feldmüller die Veranstaltung. Die Professorin für Wirtschaftsinformatik und Mitbegründerin des Netzwerks WomEngineer möchte mehr Mädchen motivieren, ein technisches Fach zu studieren. Dafür schafft sie mit ihrem Netzwerk Raum zur Information, Sensibilisierung und eine bessere Vernetzung der Frauen untereinander. Unter anderem mit Veranstaltungen wie dem Schnuppertag bei Voltavision.

„Wir sind ein junges, aufstrebendes Unternehmen in einem technischen Umfeld, das Diversität lebt. Umso wichtiger ist es uns, mehr Frauen für das zu begeistern, was wir tun. Die traditionellen Verteilungen sollten auch im Arbeitsalltag längst der Vergangenheit angehören, denn wir alle profitieren wechselseitig von den unterschiedlichen Skills jeder Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiters. So liegt uns die Förderung von Studenten und vor allem von Studentinnen am Herzen. Neben der Finanzierung von Stipendiaten und diverser Hochschulkooperationen, halte ich gerade mit Blick auf weibliche Nachwuchskräfte Info-Veranstaltungen auf Augenhöhe für eine gute Option, um ins Gespräch zu kommen, junge Frauen für unsere Arbeit zu begeistern und auch mögliche Vorbehalte zu entkräften“, sagt Nils Stentenbach, Geschäftsführung Voltavision.

Über Voltavision: Vom Uni-Projekt zum erfolgreichen Unternehmen
Voltavision ist heute ein führender Testing-Spezialist für Hochvolt-Batterien in der Entwicklungsphase und wurde 2011 als eines der ersten Prüflabore für Batterien von Elektrofahrzeugen von den Brüdern Nils und Julian Stentenbach in Bochum gegründet. Den Grundstein dafür legte 2007 das SolarCar-Projekt der Hochschule Bochum. Verantwortlich für die Entwicklung der Batterie des Fahrzeugs spielte auch das Testing dieser eine maßgebliche Rolle. Fasziniert von den Möglichkeiten elektrifizierter Fahrzeuge erkannte Nils Stentenbach das Potenzial und auch die Dringlichkeit von spezialisierten Prüflaboren. So entstand nach ersten Jobs im gleichen Umfeld die Motivation zur Gründung von Voltavision und das mit Erfolg: Mit aktuell 174 Mitarbeitenden, Tendenz steigend, ist das Unternehmen seit nunmehr 13 Jahren auf das Testen von Zellen, Modulen und kompletten Batteriesystemen spezialisiert. Ansässig ist Voltavision im Technologiequartier neben der Bochumer
Uni und verfügt über insgesamt 4.600 Quadratmeter Prüflabor, die sich auf zwei Testzentren am Hauptsitz sowie drei weitere auf dem ehemaligen Nokia-Gelände in Bochum-Riemke verteilen.

 

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Voltavision Kältetechnikanlage mit Verdichter

Erstes Batterie-Prüflabor mit klimaneutraler Kältetechnik auf Basis natürlicher Kältemittel

Batterien sind die Schlüsselkomponenten für Elektromobilität und erneuerbare Energien. Für eine ganzheitliche, positive Umweltbilanz muss nicht nur die Batterietechnik selbst, sondern auch deren Entwicklung klimaneutral werden. Hier hat Voltavision, als Spezialist für die Prüfung von Hochvolt-Batterien, mit dem ersten Prüflabor mit klimaneutraler Kältetechnik, in der CO2 und Propan als Kältemittel verwendet werden, einen weiteren Durchbruch erzielt.

Voltavision ist mit mehreren Prüflaboren mit einer Gesamtlaborfläche von 4.600 Quadratmetern, 195 Prüfkammern und 2111 Testkanälen für Zellen, Module und Batterien in Deutschland einer der führenden Testdienstleister von Hochvolt-Batterie-Prüfungen für Fahrzeuge in der Entwicklungsphase. Als Pionier auf diesem Gebiet und Akteur beim Wandel zu klimafreundlicher Elektromobilität strebt Voltavision stets danach auch selbst schnellstmöglich klimaneutral zu arbeiten.

Eine Herausforderung dabei waren die erforderlichen Kältemittel. Sie gehören zu den teilhalogenierten Fluorkohlenwasserstoffen (HFKW) – die wiederum zu den Treibhausgasen zählen und die Ozonschicht schädigen können. Sie zu reduzieren ist auch aufgrund von EU-Vorgaben aus der „F-Gase-Verordnung“ erforderlich. Diese sieht den HFKW-Ausstieg bis 2030 vor. Voltavision ist es schon jetzt gelungen, sie bei gleichbleibender Qualität und Zuverlässigkeit des Kälteprozesses komplett zu ersetzen.

GWP unter 3 und ODP von 0

Um in den Prüflaboren die wichtigen Tests zu den Produkteigenschaften bei tiefen Temperaturen bis zu -40 °C zuverlässig durchzuführen, nutzt Voltavision schon länger eigens entwickelte Temperiergeräte mit starker Leistung bei geringer Umweltbelastung. Nun haben Ingenieure von Voltavision mit Unterstützung der Kältetechniker von Frigotechnik einen weiteren Durchbruch erzielt und eine Anlage konstruiert, die komplett auf natürliche Kältemittel setzt. Damit sind sie den von der EU schrittweise bis 2030 vorgeschriebenen Einschränkungen bei der Nutzung fluorierter Kältemittel weit voraus: Die Anlage erreicht einen GWP-Wert (Global Warming Potential) unter 3 und einen ODP-Wert (Ozone Depletion Potential) von 0 – ist also im Gegensatz zu vielen anderen Kältemitteln für die Ozonschicht völlig unschädlich.

Die Entwicklung der neuen Klima- und Kälteanlagen erfolgte parallel zum Bau des Prüflabors Riemke III in Bochum. Dort versorgt jetzt eine Zentralkälteanlage acht modifizierte Voltacooler, die von Voltavision eigens entwickelten und schon länger eingesetzten Temperiergeräte. Sie ermöglichen es, Batterien und andere HV-Komponenten unter verschiedensten Bedingungen zu testen, indem sie Temperierkreisläufe im Fahrzeug präzise nachstellen oder sehr hohe Temperaturgradienten provozieren können.

Julian Stentenbach, Geschäftsführung Voltavision: „Bereits zur Gründung 2011 hatten wir die Vision, dass unsere Labore mit einer zentralen Kältetechnik versorgt werden. Die Vorteile der Effizienz- und Kostenersparnis liegen auf der Hand. Doch es gelang uns lange Zeit nicht, die Hersteller von unserer Idee zu überzeugen. Mittlerweile sind wir selber zertifizierter Kältebetrieb und haben uns in den letzten Jahren das Know-how zur Errichtung solcher Anlagen nach dem ‚Learning by Doing’ Prinzip erarbeitet. Damit wir im Klimaschutz nennenswerte Fortschritte machen, müssen wir den Dogmatismus überwinden und neue Wege gehen.“

 

Zentralkälteanlage mit Propan-Betrieb

Die neue Anlage verfügt über eine Kälteleistung von 2 x 190 kW bei einer Verdampfungstemperatur von ‑23 °C und wurde speziell für die Anforderungen von Voltavision umgesetzt. Sie ist die erste in einem Batterie-Prüflabor, die mit Propan betrieben wird. Mit einem GWP unter 3 ist Propan sehr umweltfreundlich. Zum Vergleich: Andere gängige Kältemittel wie R449a weisen hier Werte von 1.397 auf.

Propan bringt einige besondere Anforderungen mit sich, die gerade mit einer zentralen Kälteerzeugung gut kontrollierbar sind. Daher hat Voltavision eine Zentralkälteanlage entwickelt, die mit einer Verdampfungstemperatur von -23 °C betrieben wird. Die Anlage kühlt ein Ethylenglykol auf permanent -15 °C ab, welches eine Frostsicherheit von -45 °C aufweist. Das kalte Wasser-Glykol wird über eine große Ringleitung durch das Labor gepumpt.

Gekühlt wird in der Zentralkälteanlage mittels zwei redundant laufender Verbundanlagen mit jeweils fünf Verdichtern. Die Redundanz sorgt für Ausfallsicherheit bei technischen Fehlern, kann aber auch der Leistungsergänzung dienen. Die Leistung der Verbundanlage wird bedarfsgerecht von einer im eigenen Unternehmen entwickelten MSR-Anlage geregelt.

Voltacooler mit CO2-Boostersatz für tiefe Temperaturen

Im Voltavision-Labor Riemke III kühlt das Glykol aus der Zentralkälte die in die Prüfkammer integrierten Voltacooler sowie den Prüfraum direkt über große Wärmetauscher. Somit kann jede Prüfkammer Temperaturen bis zu -10 °C direkt über die Zentralkälte, ohne zusätzlichen Kältekreis erzeugen, was deutlich weniger Energie benötigt als konventionelle Anlagen. Der Einsatz eines CO2-Boosters sorgt dann für eine Temperaturabsenkung auf bis zu -40 °C innerhalb der Kammer und den Kühlkreisläufen für die Prüflinge. Hierzu wurden die Voltacooler entsprechend angepasst, sodass sie ebenfalls mit CO2 als Kältemittel betrieben werden können. Dabei sind die stufenlos von 0 kW bis 20 kW regelbaren Voltacooler sowie die CO2-Booster in einem Gestell kompakt verbaut. Mit einer Grundfläche von lediglich 90 x 120 cm gelang dabei eine besonders kompakte Konstruktion, die sich an den Abmessungen der bisherigen Voltacooler orientiert.

Propan Kaltwassersatz sorgt für weitere Optimierung

Die Zentralkälteanlage ist noch mit einem zusätzlichen Kaltwassersatz ergänzt, der eine Glykoltemperatur von +20 °C bei 100 kW bereitstellt und primär die Endstufen der Batterietester kühlt. Er verfügt über einen Freikühler, damit das Glykol möglichst energiesparend über die Umgebung abgekühlt wird. Außerdem wird die Anlage an die neuen Voltacooler mit CO2-Booster angeschlossen, um als Enthitzerstufe für das CO2 zu agieren. Mit dem Kaltwassersatz werden so mit einem hohen Freikühlanteil die Batterietester gekühlt und zusätzlich wird für eine energetische Optimierung der CO2-Anlagen gesorgt.

In dem Zuge des Laboraufbaus Riemke III wird auch die Kühlung der Labore Riemke I und II modernisiert, um die gesamte Kälteproduktion effizienter zu machen und die komplette Umstellung des Betriebs auf natürliche Klimamittel voranzutreiben. Beide Labore erhalten KWS mit Freikühlung inklusive der Nutzung des umweltfreundlichen Kältemittel R290 (Propan), damit sie effizient und klimaneutral gekühlt werden.

 

 

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PR KONSTANT ist die PR-Agentur von Voltavision.

Folgende Pressebilder von Voltavision werden ausschließlich für eine nichtkommerzielle Nutzung im Rahmen einer redaktionellen Berichterstattung zur Verfügung gestellt. Nur für diesen Zweck dürfen die Bilder ohne weitere Absprache Verwendung finden.

Weitere Informationen finden sich im Voltavision-Pressefach und unter https://www.voltavision.de/.