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Volldigitalisiertes Testverfahren jetzt im Corona-Testbus im Einsatz: Ergebnisse nach 12 Stunden

Huber Group erweitert Teststrategie: Nach Pool PCR jetzt eigene Antigen-Schnelltest Validierung

Sicher, schnell und effizient sollten COVID-19-Tests organisiert sein. Die Realität sieht gerade bei den derzeit steigenden Infektionszahlen häufig anders aus. Lange Wartezeiten auf Ergebnisse und falsch zugeordnete Proben sorgen für Unmut bei den Getesteten und bergen unnötige Risiken. Mit ihrem volldigitalisierten Testverfahren wirkt die Huber Group dem entgegen und bringt ihre durchgängig vernetzte Infrastrukturlösung „Smart Health Check“ nun auch auf die Straße. Mit Unterstützung von Daimler Buses ist seit dieser Woche ein umgebauter Überlandbus Setra S 416 LE business als mobile COVID-19-Teststation unterwegs. Der „Smart Health Check“ bietet – dank durchgängiger Vernetzung sowie Anbindung an Labore und beteiligte Instanzen – eine schnelle, fälschungsgeschützte und verwechslungssichere Testung. Bereits heute stehen Ergebnisse innerhalb eines Tages zur Verfügung, häufig schon binnen 12 Stunden – möglich dank Digitalisierung und Pool-Testung. Neben den mobilen Testkits der Huber Group, die bereits für Mitarbeitertests an Außenstandorten sowie Lehrertestungen nach den Schulferien im Einsatz sind, bietet der neue Corona-Testbus des Unternehmens jetzt noch mehr Flexibilität – zum Beispiel im Einsatz vor Schulen, Pflegeheimen, Behörden und Firmen.

Um die Teststrategie in den kommenden Wochen zusätzlich ausbauen zu können, hat man sich gemeinsam mit der Laborpraxis Dr. Susa aus Ulm dazu entschlossen, eine eigene Validierung von Antigen-Schnelltests durchzuführen. Dort wo es sinnvoll und erfolgversprechend ist, könnten dann auch an den Teststationen und insbesondere im mobilen Corona-Testbus noch schnellere Ergebnisse durch Schnelltests erzielt werden. Um hier die Praxistauglichkeit und Ergebnissicherheit zu prüfen, testet das Unternehmen seit dieser Woche, in Kooperation mit der Laborpraxis Dr. Susa, alle einwilligenden Probanden mit beiden Testvarianten.

Das digitalisierte Verfahren „Smart Health Check“ ist durch den Einsatz in verschiedenen stationären Corona-Testzentren seit Monaten erprobt. Darunter die Einrichtung des Landkreises Neu-Ulm in Senden, die letzte Woche in ein größeres Winterquartier nach Weißenhorn umgezogen ist und am neuen Standort auch um eine Fieberambulanz erweitert werden kann. Möglich werden die schnelle Bestimmung und Rückmeldung der Testergebnisse dank des medienbruchfreien, ausnahmslos digitalen Verfahrens und der engen Zusammenarbeit mit anerkannten Laboren wie dem Diagnostikzentrum Ulm. Laborleiter PD Dr. med. Milorad Susa, Facharzt für Laboratoriumsmedizin, Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie, erklärt: „Die Huber Group ist zu Beginn der Pandemie auf uns zugekommen. Das durchweg digitalisierte Testverfahren hat uns umgehend überzeugt und bewies in der Praxis schnell sein größtes Potenzial: Schnelligkeit. Dank des reibungslosen, automatisierten Ablaufs sowie Datentransfers, bedarf es weniger Zeitressourcen. Auch Verwechslungen von Proben oder Fehler durch handschriftliche Unstimmigkeiten sind ausgeschlossen. Gemeinsam streben wir mit der Validierung der Schnelltests einen sinnvollen Einsatz dieser in den kommenden Wochen an.“
Die Gewinnung des Probenmaterials zur Validierung der Schnelltests, bezogen auf Sensitivität und Spezifität zum Nachweis von SARS-CoV-2, erfolgt parallel zur Probenentnahme an den Teststationen und während der mobilen Testeinsätze. Bei der Anmeldung über das „Smart Health Check“-Portal können die Probanden entscheiden, ob sie ihre Probe auch zur Validierung des Schnelltests freigeben. Die eigene Validierung ermöglicht eine unabhängige Überprüfung der Schnelltests in der Praxis – man möchte sich nicht ausschließlich auf Herstellerangaben verlassen.

Corona-Testbus mit Unterstützung von Daimler Buses – Ergebnis nach 12 Stunden
Der „Smart Health Check“-Bus bietet Ämtern und Behörden potenziell eine Entlastung beim gesamten Testablauf sowie Zeitersparnis und ein schnelles Ergebnis für die Getesteten. So fährt er beispielsweise bei einem Verdachts- oder Positivfall an einer Schule vor. Die vorab online registrierte Testperson betritt den rund 13 Meter langen so genannten Low Entry Niederflur Omnibus am hinteren Einstieg, wo an einer Annahmestelle ihre Daten eingelesen und überprüft werden. Der Abstrich des Mund- oder Rachenraums wird an zwei Plätzen im vorderen Teil des Fahrzeuges durchgeführt. Via WLAN-Zugang an Bord werden Probanden- und Probendaten verschlüsselt in eine Datenbank eingepflegt, um einen schnellen Ablauf und Abruf des Ergebnisses zu garantieren. Nach etwa eineinhalb Minuten können die Getesteten den Bus über den vorderen Einstieg wieder verlassen und erhalten ihr Testergebnis aus dem PCR-Test in der Regel nach 12 Stunden.

Das digitalisierte Testverfahren
Kern des „Smart Health Checks“ ist eine überregionale Datenbank, die – gehostet von Microsoft Azure – datenschutzkonform Probanden- und Probendaten verschlüsselt speichert. Die Anbindung erfolgt sowohl für stationäre als auch für mobile Testanwendungen mit abgestimmtem Test- und IT-Equipment. Neben einem Identitätsabgleich, Zeitstempel der Probennahme und Verwechslungssicherheit, bietet die digitale Basis auch umfangreiche Erleichterungen für die in den Prozess eingebundenen Labore, Behörden und Mitarbeiter*innen. Der Datenaustausch mit Analyselaboren erfolgt über zwei Schnittstellen-Protokolle, die bei Laboren gängig sind. Testergebnisse können sie dann über die Datenbank automatisch an das für den jeweiligen Wohnort zuständige Gesundheitsamt versenden. Dies geschieht gemäß aktueller Vorgaben der Gesundheitsämter automatisiert per Fax. Allerdings hält das Verfahren der Huber Group bereits alle nötigen digitalen Schnittstellen (bspw. DEMIS) vor, um eine direkte Anbindung zu ermöglichen, sobald die Gesundheitsämter den digitalen Weg freigeben.

 

Ansprechpartner für Journalisten: Nadine Konstanty • nadine(at)konstant.de

Infektionsschutz am Arbeitsplatz: Initiative „Infektionsschutzhelfer“ bietet kostenlose Gefährdungsbeurteilung und individuellen Maßnahmenplan für Unternehmen sowie Hotels und Co.

Maßnahmen und Regelungen zur Verhinderung der Ausbreitung von Covid-19 gibt es in jedem Geschäft, jedem Restaurant und jeder Firma. Doch was unternehmen Betriebe wirklich, um den Schutz von Mitarbeiter*innen, Kunden und Dienstleistern zu gewährleisten und in welchen Punkten könnten sie sich noch bessern? Dieser Frage hat sich die Non-Profit-Initiative „Infektionsschutzhelfer gegen Covid-19“ gewidmet, die auf ihrer Webseite, neben einer Online-Ausbildung zum Infektionsschutzhelfer, eine kostenlose Gefährdungsbeurteilung nach dem SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard für Unternehmen sowie für Hotels und Pensionen anbietet.

Infektionsschutz am Arbeitsplatz ist wichtig, denn nur durch konsequente Maßnahmen können Neuinfektionen verhindert werden. Laut § 5 des Arbeitsschutzgesetzes sind Arbeitgeber dazu verpflichtet, eine Gefährdungsbeurteilung zu erstellen, konkrete Maßnahmen zum Arbeitsschutz zu erarbeiten und diese umzusetzen. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat hierzu einen bundeseinheitlichen Arbeitsschutzstandard veröffentlicht – für die Umsetzung sind die Unternehmen selbst verantwortlich. Damit Vorgesetzte oder Arbeitgeber dieser Verantwortung gerecht werden können, hat der Zusammenschluss aus rund 100 Unternehmen unter www.infektionsschutzhelfer.de eine kostenlose interaktive Gefährdungsbeurteilung entwickelt, die für Unternehmen einen individuellen Maßnahmenplan erstellt. Durch einen etwa 10-minütigen Fragenkatalog werden die größten Gefahrenquellen ermittelt und Maßnahmen, gemäß des SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandards und nach Priorität sortiert, vorgeschlagen. Arbeitgeber erhalten anschließend ein Zertifikat, mit dem sie die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung bei Kontrollen durch die Berufsgenossenschaft sowie gegenüber ihren Kunden und Mitarbeitenden nachweisen können.

Neben der Online-Gefährdungsbeurteilung für alle Unternehmen bietet die Initiative „Infektionsschutzhelfer“ eine weitere Alternative an, die speziell auf die Beherbergungsbranche zugeschnitten ist. Denn in Hotels, Gasthäusern und Pensionen existieren durch den hohen Publikumsverkehr besondere Infektionsgefahren, weswegen die Schutzmaßnahmen durch den DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) und seine Landesverbände spezifiziert wurden. Auch hier führt eine Reihe an Fragen zu einem individuellen Maßnahmenplan, um die Infektionsgefahr in Hotels und Co. weitestgehend zu reduzieren.

 

Ansprechpartner für Journalisten: Till Konstanty • till(at)konstant.de

Urlaubssaison trotz Corona: Initiative „Infektionsschutzhelfer“ stellt zertifizierte Online-Schulung speziell für Hotels, Pensionen und Gasthöfe kostenlos zur Verfügung

Ausbildung, Gefährdungsbeurteilung sowie Hygiene-, Reinigungs- und Maßnahmenpläne auf einer Plattform

Die Reisebeschränkungen sind gelockert und die Sommerferien stehen vor der Tür. Trotz Corona-Pandemie ist die Reiselust ungebrochen, dabei zieht es laut aktueller Studie „Deutschland, deine Urlauber” rund 69 % der Deutschen ins eigene Land*. Bei zunehmender Reisebewegung ist der Infektionsschutz umso wichtiger und stellt gleichzeitig eine große Herausforderung – gerade für Hotels, Pensionen und Gasthöfe – dar. Damit einher gehen viele organisatorische Fragen für Arbeitgeber und Personalbeauftragte sowie Unsicherheiten bei den Mitarbeiter*innen. Effektive Hilfe bietet die Non-Profit-Initiative „Infektionsschutzhelfer gegen Covid-19“. Ziel dieses Zusammenschlusses aus rund 100 Unternehmen ist es, einen Beitrag zu leisten, um eine zweite Welle an Corona-Infektionen zu vermeiden.

Gerade in Hotels müssen Arbeitsszenarien so organisiert sein, dass das Risiko von Neuinfektionen drastisch sinkt: Von Abstandsregelungen für die Gäste, über eine sinnvolle Personal- und Pausenplanung bis hin zu neuen Reinigungsplänen mit klar definierten Desinfektionszyklen. Aufklärung und Prävention durch effektive Maßnahmen sind dieser Tage das A und O. Entsprechend stellt die Aktionsgemeinschaft unter www.infektionsschutzhelfer.de eine kostenlose Online-Schulung zur Verfügung, die sich speziell an Mitarbeiter*innen von Hotels, Pensionen und Gasthöfen richtet. Auf die Besonderheiten des Beherbergungsgewerbes zugeschnitten, werden die wichtigsten Grundsätze des Infektionsschutzes am Arbeitsplatz in weniger als 20 Minuten vermittelt. Die Grundlage bilden hier die Vorgaben des SARS-CoV-2 Arbeitsschutzstandards sowie der „DeHoGa Schutzstandard Beherbergung für Hotels, Pensionen und Gasthöfe“. Nach einer bestandenen Prüfung erhalten Teilnehmer ein Zertifikat als Infektionsschutzhelfer. Ziel ist es, die Mitarbeiter*innen zu informieren, zu sensibilisieren und ihnen praktische Maßnahmen an die Hand zu geben.

Darüber hinaus können Hotels innerhalb von zehn Minuten eine Gefährdungsbeurteilung erstellen. Auf Basis verschiedener Fragen werden individuelle Maßnahmen vorgeschlagen. Denn Arbeitgeber sind nach § 5 des Arbeitsschutzgesetzes verpflichtet, potenzielle Gefährdungen für ihre Mitarbeiter*innen zu identifizieren und Maßnahmen zur Senkung der Risiken einzuleiten. Nicht zuletzt stehen jedem Infektionsschutzhelfer nach durchgeführter Online-Ausbildung unter anderem ausgearbeitete Vorlagen von Hygiene-, Reinigungs- und Maßnahmenplänen zur Verfügung, die sich individuell anpassen lassen. Auch geprüfte Arbeits- und Betriebsanweisungen stehen zum Download bereit.

„Nach schwierigen Wochen, größtenteils in den eigenen vier Wänden, sehnen wir uns nach Abwechslung und gerade mit Blick auf die Sommerferien auch nach Urlaub. Bei zunehmender Reisebewegung ist es aber umso wichtiger, das Infektionsrisiko für sich und andere zu minimieren. Die Handhabe und Regelungen in Hotels spielen dabei eine tragende Rolle. So möchten wir mit unserer Online-Schulung zum Infektionsschutz für Hotels und Co. in erster Linie eine Hilfestellung bieten, um eine zweite Infektionswelle und einen damit einhergehenden zweiten Shutdown zu vermeiden“, sagt Dr. Jens-Uwe Meyer, Mitinitiator des Aktionsbündnisses und Sprecher der Gemeinschaftsaktion. „Gerade in größeren Beherbergungsbetrieben mit viel Personal und Schichtbetrieb ist es wichtig, dass sich alle Mitarbeiter ihrer Verantwortung bewusst sind und eben auch das nötige Grundwissen rund um den Infektionsschutz in Zeiten von Covid-19 haben. Wir denken, dass unsere Plattform einen Beitrag dazu leisten kann“, führt er aus.

Informationen, Online-Schulung, Gefährdungsbeurteilung und Mustervorlagen stehen unter http://www.infektionsschutzhelfer.de kostenlos zur Verfügung. Die Non-Profit-Initiative setzt auf die Eigenverantwortung der Hoteliers; entsprechend geht mit dem Zertifikat zum Infektionsschutzhelfer keine rechtliche Verantwortung einher. Es dient vielmehr als hilfreiches Tool zur Sensibilisierung von Vorgesetzten und Mitarbeiter*innen sowie Unterstützung bei der Umsetzung von effektiven Maßnahmen.

 

*Quelle: https://score-media.de/pressemitteilung/corona-ungebremste-reiselust-vor-allem-innerhalb-deutschlands

 

Ansprechpartner für Journalisten: Kira  Mittmann • kira(at)konstant.de

Viele Neuinfektionen im betrieblichen Umfeld: Initiative „Infektionsschutzhelfer gegen Covid-19“ stellt zertifizierte Online-Schulung für Führungskräfte und Arbeitnehmer*innen kostenlos zur Verfügung

Back to work – aber sicher: Ausbildung, Gefährdungsbeurteilung sowie Hygiene-, Reinigungs- und Maßnahmenpläne auf einer Plattform

Mehr als 280 mit dem Corona-Virus infizierte Mitarbeiter bei Westfleisch, 53 Infektionsfälle in einem Amazon-Logistikzentrum, 37 auf SARS-COV-2 positiv getestete Arbeitnehmer in einem Verteilerzentrum bei DHL – jeder Fall zeigt: Es fehlt an allen Ecken und Enden an durchdachtem und elementarem Infektionsschutz am Arbeitsplatz. Mit den Lockerungen nach dem Shutdown kehren viele Arbeitnehmer*innen an ihre Arbeitsplätze zurück. Dort hat man sich oft nicht auf Corona eingestellt. Damit gehen neue Herausforderungen für Arbeitgeber und Personalbeauftragte sowie Unsicherheiten bei den Mitarbeitern einher. Effektive Hilfe für jede Frau und jeden Mann bietet die Non-Profit-Initiative „Infektionsschutzhelfer gegen Covid-19“. Ziel dieses Zusammenschlusses aus rund 100 Unternehmen ist es, einen Beitrag zu leisten, um eine zweite Welle an Corona-Infektionen zu vermeiden.

Arbeitsszenarien müssen so organisiert sein, dass das Risiko von Neuinfektionen drastisch sinkt. Aufklärung und Prävention durch sinnvolle Maßnahmen sind dabei das A und O. Entsprechend stellt die Aktionsgemeinschaft unter www.infektionsschutzhelfer.de eine kostenlose Online-Schulung zur Verfügung, in der Teilnehmer*innen die wichtigsten Grundsätze des Infektionsschutzes am Arbeitsplatz in weniger als 20 Minuten kennenlernen. Nach einer bestandenen Prüfung erhalten sie ein Zertifikat als Infektionsschutzhelfer. Darüber hinaus können Unternehmen innerhalb von zehn Minuten eine Gefährdungsbeurteilung nach dem SARS-COV-2-Arbeitsschutzstandard erstellen. Auf Basis verschiedener Fragen werden den Unternehmen individuelle Maßnahmen vorgeschlagen. Denn Arbeitgeber sind nach § 5 des Arbeitsschutzgesetzes verpflichtet, potenzielle Gefährdungen für ihre Mitarbeiter*innen zu identifizieren und Maßnahmen zur Senkung der Risiken einzuleiten. Nicht zuletzt stehen jedem Infektionsschutzhelfer nach durchgeführter Online-Ausbildung unter anderem ausgearbeitete Vorlagen von Hygiene-, Reinigungs- und Maßnahmenplänen zur Verfügung, die sich individuell anpassen lassen. Auch geprüfte Arbeits- und Betriebsanweisungen stehen zum Download bereit.

„Uns geht es in erster Linie darum, eine zweite Infektionswelle und einen damit einhergehenden zweiten Shutdown zu vermeiden“, sagt Dr. Jens-Uwe Meyer, Mitinitiator des Aktionsbündnisses und Sprecher der Gemeinschaftsaktion. „Die Mühlen offizieller Stellen mahlen häufig langsam. So haben wir feststellen müssen, dass es gar nicht so einfach ist, schnell an fundierte Informationen rund um Arbeitsschutzmaßnahmen unter Corona-Bedingungen zu gelangen. Wir als Unternehmer hatten viele Fragen, genauso erreichten uns viele Anfragen verunsicherter Mitarbeiter, die sich Gedanken darüber machen, wie sie sich bei der Rückkehr ins Büro oder an einen anderen Arbeitsplatz vor einer Corona-Infektion schützen können“, führt er aus. Mit der Recherche zum Thema wuchs die Idee, die erzielten Kenntnisse nicht nur zusammenzufassen, sondern mit Experten auf fundierte Beine und allgemein kostenlos zur Verfügung zu stellen. Denn Solidarität ist gerade in Krisenzeiten wichtig. Schnell fanden sich 100 engagierte Unternehmen, die bereit waren, als Teil dieses Projektes zur Aufklärung und Ausbildung beizutragen. In Zusammenarbeit mit Virologen, Arbeitsschutzexperten und Verantwortlichen aus dem betrieblichen Gesundheitsmanagement entstand eine fundierte Online-Schulung, die sich am SARS-COV-2-Arbeitsschutzstandard des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales orientiert und stets an neueste Erkenntnisse der Virologie und Arbeitssicherheit angepasst wird. Die Initiatoren haben eine notarielle Erklärung abgegeben, dass sie die Schulung für mindestens zehn Jahre aktualisieren und kostenlos zur Verfügung stellen. Unterstützung findet das ehrgeizige Projekt auch von der Technischen Universität Berlin, diversen Handwerkskammern sowie der IHK Cottbus.

Informationen, Online-Schulung, Gefährdungsbeurteilung und Mustervorlagen stehen unter www.infektionsschutzhelfer.de kostenlos zur Verfügung. Die Non-Profit-Initiative setzt auf die Eigenverantwortung der Unternehmen, entsprechend geht mit dem Zertifikat zum Infektionsschutzhelfer keine rechtliche Verantwortung einher. Es dient vielmehr als hilfreiches Tool zur Sensibilisierung der Vorgesetzten und Mitarbeiter sowie Unterstützung bei der Umsetzung von effektiven Maßnahmen.

 

Ansprechpartner für Journalisten: Till Konstanty • till(at)konstant.de

Krefelder Unternehmer legt Hilfsprogramm für mehr Schutzmasken auf und kauft Atemschutzmasken in Asien, die er in der Corona-Krise bevorzugt an Krankenhäuser, Arztpraxen, Apotheken sowie Fahr- und Lieferdienste zu fairen Preisen liefert

Sascha Arndt (43) ist Gründer des E-Mobility-Spezialisten IO HAWK aus Krefeld. Er reist häufig nach China, weil er dort seine selbst entwickelten E-Roller und E-Bikes bauen lässt. Bereits im Januar 2020 erlebt er die verheerenden Folgen von COVID-19 in China live. Zurück in Deutschland ist er fassungslos, wie langsam Deutschland sich auf Corona vorbereitet. Die Berichte über den Mangel an Schutzausrüstungen in Deutschland haben ihn dazu bewogen, seine Kontakte in Asien und im Ausland einzusetzen, um mehr Schutzmasken nach Deutschland zu holen. „Die ersten 2.000 FFP3-Masken waren sofort vergriffen. Nun sind weitere 140.000 FFP2-Masken an uns unterwegs“, berichtet Sascha Arndt.

Dazu hat er bei gofundme.com einen Spendenaufruf „Masken für Pflegepersonal“ gestartet und ruft insbesondere Unternehmer zur Zusammenarbeit auf, um das Problem zu lösen. Aber auch Bürgerinnen und Bürger können unter https://www.gofundme.com/f/masken-fur-deutsches-pflegepersonal?utm_source=customer&utm_medium=copy_link&utm_campaign=m_pd+share-sheet mit kleinen Spenden helfen. Von den Spenden wird Arndt kostenlos Masken an Krankenhäuser liefern.

„Eigentlich produzieren wir ja erfolgreich E-Scooter. Der internationale Markt für zertifizierte Schutzmasken ist teilweise komplett leer gefegt und Masken für Cent Beträge werden plötzlich zu gefragten Gütern, versehen mit dementsprechenden Einkaufspreisen zwischen 4 und 8 USD pro Maske. 90 % der Schutzausrüstung, das mussten auch wir lernen, wird im asiatischen Markt hergestellt. Es handelt sich derzeit um ein Oligopol von 12 chinesischen Fabriken, das heißt, einen Markt der mit vielen Nachfragern und wenig Angebot auskommen muss“, erklärt Arndt.

Hinzu kommen die exorbitanten Luftfrachtpreise, die – Stand heute – um das 6-fache gestiegen sind. „Wir haben aus Eigenmitteln bisher mehr als 140.000 Masken geordert, diese reichen bei Weitem nicht. Bitte helft uns und spendet. Selbst 1 Euro kann viel bewirken“, so Arndt. Der Aufruf von Sascha Arndt richtet sich jedoch auch an andere Unternehmer oder Privatpersonen, die mit ihm kooperieren möchten.

In einem nächsten Schritt plant Arndt mit seinem Team die Maskenproduktion nach Krefeld zu holen und führt hierzu gerade Gespräche mit Landes- und Bundespolitikern sowie Zulieferbetrieben: „Wir sind mit Betrieben aus Deutschland in Kontakt, die den Grundwerkstoffe von Masken, wie das Melt-Blown-Vlies in größeren Stückzahlen liefern können. Die Nachfrage aus den Krankenhäusern ist dramatisch gestiegen. Diese Krise ist nicht in ein paar Wochen vorbei ist“, so Arndt.

Sascha Arndt nutzt seine über Jahre aufgebauten Lieferketten und Netzwerke für den Import von Atemschutzmasken. „Ohne unsere Mitarbeiter in China, die unzählige Gespräche führen, wäre das alles so nicht möglich“, so Sascha Arndt.

 

Ansprechpartner für Journalisten: Till Konstanty • till(at)konstant.de