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Wie stationäre Händler die Auswirkungen der Corona-Krise lindern können

Finanzielle Hilfsprogramme, Kundenkommunikation und Verkauf über die sozialen Medien sowie die Erweiterung der Verkaufskanäle: Welche Möglichkeiten lassen sich für den stationären Einzelhandel schnell umsetzen?

Neben den finanziellen Maßnahmen und Soforthilfen der Regierung sind weitere Maßnahmen für Einzelhändler gefragt, um die Auswirkungen der Corona-Krise abzumildern. In Zeiten von Kontaktverboten und geschlossenen Filialen boomt der Onlinehandel. Das kann auch den Einzelhändlern eine Chance bieten, die bis dato noch nicht auf den digitalen Verkauf gesetzt haben. Nachfolgend hat ROQQIO einen Überblick über kurzfristig umsetzbare Maßnahmen zusammengestellt:

1. Kommunikation mit dem Kunden
Gerade in Zeiten größtmöglicher Unsicherheit sowie digitaler Hysterie schätzen Kunden eine klare und ehrliche Kommunikation. Händler sollten ihre Social-Media-Kanäle und ihre Webseite für den Informationsaustausch mit ihren Kunden während der Krise nutzen, um sie beispielsweise auf dem Laufenden zu halten. Dazu gehören auch neue Verkaufskanäle oder Beratungsmöglichkeiten. In der aktuellen Isolation können Beratungen über digitale Kanäle oder das Telefon zusätzlich Vertrauen schaffen und Kunden gegebenenfalls langfristig emotional an den Händler binden.

2. Social-Media als Verkaufskanal
Instagram und Facebook können schnell und mit vergleichsweise geringem Aufwand als digitale Verkaufsalternative von Händlern genutzt werden. So lassen sich über Instagram Produkte auch ohne integrierte E-Commerce-Systeme verkaufen. Einzelhändler benötigen lediglich ein Instagram-Account und Produktbilder. Sie sollten die Ware ansprechend präsentieren und alle Prozesse von Bestellung, Bezahlung und Lieferung klar kommunizieren – so können Händler ihren Kanal fast wie einen Onlineshop nutzen. So schaffen stationäre Händler auch ohne persönlichen Kontakt Nähe zum Kunden.

Ähnlich verläuft der Verkauf über den Facebook Marketplace. Hier können Händler ihre Produkte präsentieren und Verkäufe manuell abwickeln. Potenzielle Kunden nehmen direkt Kontakt zu ihm auf, um den Bestell- und Lieferprozess weiter zu klären. Auch lässt sich das reine Produktangebot hier um zusätzliche Services wie eine Onlineberatung erweitern.

3. Verkaufsplattformen nutzen
Einige E-Commerce-Plattformen haben schnell auf die Corona-Krise reagiert und bieten einen vereinfachten Einstieg an, den auch der stationäre Handel nutzen kann. So hat eBay etwa ein Soforthilfeprogramm ins Leben gerufen. Händler können nicht nur kostenlos einen Premium-Shop erstellen. eBay verzichtet zudem bis zum 30. Juni 2020 auf die Verkaufsprovision.

Zalando gibt mit Connected Retail auch Einzelhändlern die Technologie an die Hand, mit der sie das eigene Geschäft an die Plattform anbinden können. Voraussetzungen sind dabei lediglich, dass der Händler ein Sortiment bietet, das auch auf Zalando verkauft wird, dass er über einen Internetzugang verfügt und einen Vertrag mit DHL für den Paketversand hat. Die Artikellistung, den Kundenservice und die Zahlungsabwicklung übernimmt Zalando. Über das Connected Retail-Tool gehen Bestellungen beim Händler ein, der lediglich den Versand übernimmt. So entstehen ihm zunächst ausschließlich Kosten für den Versand, denn vom 1. April bis zum 31. Mai 2020 verzichtet Zalando auch auf die Kommissionskosten, die normalerweise einbehalten werden.

Für regionale Lieferungen eignen sich neue Plattformen wie „Einzelheld“, wo Händler ihre Produkte ohne eigenen Webshop anbieten können und den Kunden aus der Nachbarschaft direkt persönlich beliefern.

4. Online-Initiativen nutzen
Der Zusammenhalt der Einzelhändler in der Krisenzeit ist bemerkenswert und deutlich sichtbar. Durch neu geschaffene Kooperationen und Initiativen unterstützen sie sich gegenseitig. Auch digitale Experten leisten einen wichtigen Beitrag. Etwa über die Webseite „Please don’t close“ werden Interessenten auf Online-Verkaufskanäle wie Instagram-Accounts oder – falls vorhanden – Onlinestores weitergeleitet. Initiativen wie „Händler helfen Händlern“ bieten darüber hinaus Raum für Austausch, Wissenstransfer sowie kreative Verkauf- und Aktionsideen an.

Das Bündnis #VoicesOfRetail Ist eine Initiative, die allen Menschen, die direkt oder indirekt mit dem lokalen Fachhandel zusammenarbeiten, eine Stimme gibt. Nicht zuletzt helfen kostenlose Webinare wie vom „Kompetenzzentrum Mittelstand“ Themen wie Sichtbarkeit im Netz oder Potenziale von Social-Media und Plattformen für den Handel weiter zu beleuchten.

„Wichtig ist jetzt, dass Einzelhändler in der Krise sichtbar bleiben, um nicht unterzugehen. Wir alle sind aktuell gezwungen in vielen Lebensbereichen umzudenken, doch der stationäre Handel ganz besonders. Er muss derzeit schnell und kreativ alle möglichen digitalen Wege nutzen, um trotz geschlossener Filialen Verkäufe abwickeln zu können“, sagt Vanjo Wandscher, CEO von ROQQIO, Softwareanbieter für vollintegrierten Omnichannel. „Social-Media-Kanäle und E-Commerce-Plattformen bieten jedoch nur kurzfristig einen Einstieg in den digitalisierten Verkauf. Mittel- und langfristig ist es wichtig eine Brücke zwischen dem stationären und dem Online-Handel zu schlagen. Dafür eignen sich sogenannte Omnichannel-Lösungen“, so Vanjo Wandscher.

Hier geht es zur Checkliste für erste Online-Maßnahmen.

 

Ansprechpartner für Journalisten: Ellen Marth • ellen(at)konstant.de

Hund, Katze und Corona-Virus: Die wichtigsten Tipps und Infos für Tierhalter im Überblick

Die aktuelle Lage schürt nicht nur im Umgang mit Menschen Unsicherheit. Auch viele Hunde- und Katzenhalter fragen sich, wie sich SARS-CoV-2 – besser bekannt als das Corona-Virus – auf ihr Tier auswirken kann. Dr.Clauder’s, der Ernährungsspezialist für Katzen und Hunde, beantwortet unter https://www.dr-clauder.com/dc/magazin/corona-virus/ offene Fragen zum Thema Corona in Bezug auf Haustiere.

 

  1. Kann mein Hund oder meine Katze an Corona erkranken?

Diese Frage stellen sich Halter aktuell immer wieder. Der Deutsche Tierschutzbund* klärt hier unmissverständlich auf und berichtet, dass es Corona-Viren bei Hunden und Katzen schon seit Jahren gibt, diese aber mit dem SARS-CoV-2, das uns momentan beschäftigt, nicht viel gemein haben. Beim Hund können sie milde Durchfallerkrankungen auslösen und bei Katzen unter Umständen zu einer Felinen Infektiösen Peritonitis (FIP) führen. Mit dem aktuellen Virus, das beim Menschen die Viruserkrankung COVID-19 auslösen kann, werden sie aber nicht assoziiert.

 

  1. Können Katzen oder Hunde Corona übertragen?

Es gibt aktuell keinen Hinweis darauf, dass Katzen oder Hunde eine Rolle bei der Übertragung von SARS-CoV-2 spielen. Natürlich solltet Ihr trotzdem die grundsätzlichen Hygiene-Regeln einhalten und Euch regelmäßig die Hände waschen. Bei einer Infektion solltet Ihr dennoch auf Kuscheln, Essen teilen oder sonstigen Mund- bzw. Nasenkontakt zu Eurem Haustier verzichten. Atemmasken oder Desinfektionsmittel für Tiere hingegen sind unnötig und absolut ungeeignet für Eure Vierbeiner – neben Stress können sie auch eine Schädigung von Haut und Schleimhäuten verursachen.

 

  1. Wie versorge ich meinen Hund oder meine Katze, wenn ich in Quarantäne bin?

Menschen, die in Quarantäne sind, sollten das Haus oder die Wohnung auf keinen Fall verlassen – auch nicht zum Gassi-Gehen. Wenn ein direkter Gartenzugang zur Verfügung steht, empfiehlt es sich, den Hund oder die Katze in den Garten zu schicken und selbst im Haus oder der Wohnung zu bleiben. Wem das nicht möglich ist, der sollte Freunde, Familie oder Bekannte um Hilfe beim Gassi-Gang bitten. Besonders wichtig ist auch hier die Einhaltung der Hygiene-Regeln. Der Helfer sollte die Wohnung nicht betreten und eine Leine und ein Halsband verwenden, das nicht in der Wohnung war. Wohnungskatzen können natürlich wie gehabt zuhause versorgt werden.

 

  1. Wie verhalte ich mich mit meinem Hund bei einer Ausgangssperre bzw. beim aktuellen Kontaktverbot?

In Ländern wie Italien, Spanien, Frankreich und Belgien gilt eine Ausgangssperre. Trotzdem ist es Hundebesitzern dort erlaubt, ihre Tiere Gassi zu führen, so lange man sich in Wohnungsnähe aufhält. Sollte eine Ausgangssperre auch für Deutschland zutreffen, informiert unter anderem das Gesundheitsamt darüber, wie wir uns verhalten sollen. Aktuell gilt das Kontaktverbot. Darum solltet ihr Euren Hund entweder allein oder mit Euren Angehörigen des eigenen Hausstands ausführen. Maximal eine weitere nicht im Haushalt lebenden Person ist ebenfalls gestattet. Ggf. können diese Regelungen je nach Bundesland etc. variieren. Informiert Euch also unbedingt noch regional. Beim Spazierengehen und auch sonst in der Öffentlichkeit gilt es, einen Mindestabstand von mindestens 1,5 m zu anderen Menschen einzuhalten.

 

  1. Soll ich Katzen- und Hundefutter auf Vorrat kaufen?

Das ist nicht nötig. Wie auch der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) eV bestätigt, sind neben dem Lebensmitteleinzelhandel auch Tierbedarfsmärkte von der Schließung ausgenommen. So ist die Versorgung der Heimtiere weiterhin gewährleistet. Auch wir bei Dr.Clauder’s haben natürlich entsprechende Maßnahmen ergriffen, um das Infektionsrisiko für unsere Mitarbeiter zu reduzieren. Mit diesen Vorkehrungen können wir die Warenverfügbarkeit für Euch und Eure Vierbeiner weiterhin sicherstellen.

 

  1. Wie kann ich mein Tier zuhause beschäftigen?

Die Reduzierung von sozialen Kontakten wirkt sich natürlich auch auf unsere Vierbeiner aus. Die Spielstunde auf der Hundewiese fällt aus und auch auf das Agility-Training in der Hundeschule sollten wir aktuell verzichten. Doch glücklicherweise lassen sich Hund und Katze auch innerhalb der eigenen vier Wände bespaßen, denn Kopfarbeit macht unsere Fellnasen genau so müde wie ein Spaziergang. Versteckspiele mit Leckerchen oder Spielzeugen, Apportier-Training mit einem Futter-Dummy oder neue Kommandos und Tricks sorgen dafür, dass Euch und Euren Lieblingen zuhause nicht langweilig wird.

 

Macht es Euch also mit Euren Tieren zuhause gemütlich, achtet auf die Hygiene-Regeln und reduziert soziale Kontakte auf das nötige Minimum – und vor allem: Bleibt gesund!

 

*https://www.tierschutzbund.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Hintergrundinformationen/Heimtiere/FAQs_Coronavirus.pdf

 

Ansprechpartner für Journalisten: Corinna Ingenhaag • corinna(at)konstant.de

 

#stayhomeanddance: Düsseldorfer Ballettschule bietet kostenlos Online-Kurse und sorgt mit Instagram-Challenge für Abwechslung im Quarantäne-Alltag

Lia Rosenthal, Inhaberin von Rosenthal Ballett  in Düsseldorf und Meerbusch, hat volles Verständnis für die Anordnung, alle Sporteinrichtungen zu schließen, denn sie ist sich der Gefahr durch Corona bewusst. Doch einfach so allein lassen möchte sie ihre Schülerinnen und Schüler nicht und hat in kürzester Zeit ein vielfältiges Trainingsprogramm via YouTube auf die Beine gestellt.

Getreu dem Motto „Stay home and dance“ sind die Anleitungen zum Mit- und Nachtanzen auf die eigenen vier Wänden ausgelegt – so ersetzen der Stuhl oder die Fensterbank die Ballettstange und der Smart-TV oder das Tablet den Pianisten. „Ich möchte meinen Ballettschülerinnen und -schülern die Möglichkeit geben, gemäß ihrem Level im Training zu bleiben und auf andere Gedanken zu kommen, denn ob in freiwilliger oder angeordneter Quarantäne, in diesen Zeiten fällt uns allen mal die Decke auf den Kopf. Ich denke, dass Bewegung, Tanz und Musik derzeit nicht nur auf mich befreiend wirken“, sagt die Tanzpädagogin mit Studium im Bereich Bühnentanz, Tanztherapie und -psychologie.

Wer jetzt nur an Kinder denkt hat weit gefehlt. Zwar war einer der ersten Gedanken, mit den Online-Kursen auch die Eltern zu entlasten, die ihre Kinder nun 24 Stunden zu Hause betreuen. So wurde als erstes Video ein Kindertanz-Kurs für die Kleinen bis ca. sieben Jahren fertiggestellt, indem altersgerechte Tanzelemente spielerisch und in Geschichten eingebettet für viel Spaß sorgen. Doch gerade für Erwachsene und Jugendliche hat die Düsseldorfer Ballettlehrerin gleich mehrere Optionen im digitalen Angebot: Ob Training im Einstiegsniveau, zur Verfeinerung der Basics, für langjährige Tänzerinnen und Tänzer der Mittelstufe, Jazz Dance oder eine Kräftigungs- und Dehnungs-Session – die Ballettschule bietet ihren Schülerinnen und Schülern über ihren YouTube-Kanal viel Abwechslung und Trainingseinheiten für jedes Level. „Gerade in unserer Tanzschule in der Düsseldorfer Carlstadt haben wir viele erwachsene Einsteiger, die mit großer Leidenschaft bei der Sache sind“, sagt Lia Rosenthal. „Mit unseren Online-Kursen haben sie die Möglichkeit, zuhause zu trainieren und am Ball zu bleiben. Dabei haben wir bei der Umsetzung darauf geachtet, dass Tanzelemente eingesetzt werden, die problemlos auch ohne Korrekturmöglichkeit durch einen Lehrer umgesetzt werden können. Fortgeschrittene haben aktuell gegebenenfalls die Zeit intensiv zu trainieren, Grundlagen zu verfeinern oder auch den Jazz Dance einmal auszuprobieren. Und vielleicht bietet sich nun auch Eltern unserer Tanzschülerinnen und -schüler die Möglichkeit, einen Anfängerkurs mitzumachen und den Ballettunterricht für sich zu entdecken“, führt sie aus.

Gemeinsam mit ihrer Kollegin Gabriela Santos hat sie die Trainingseinheiten konzipiert und dank der Unterstützung durch den Videoproduzenten Yali Chen binnen weniger Tage umgesetzt. Ab dieser Woche sind die verschiedenen Trainingsvideos online und werden den Schülern per Link zur Verfügung gestellt. Wer kein Schüler von Ballett Rosenthal ist, aber schon länger mit dem Gedanken spielt selbst Ballett zu tanzen oder sein Kind anzumelden, hat ebenfalls die Möglichkeit, über die Online-Kurse Erfahrung mit diesem Tanzsport zu sammeln. Per Anfrage unter carlstadt@rosenthal-ballett.de stellt Lia Rosenthal eine Auswahl an Kursen für den Einstieg zur Verfügung.

Für zusätzliche Motivation sorgen kleine Tanzaufgaben, die Lia Rosenthal ihren Ballettschülerinnen und -schülern ab sofort regelmäßig stellt, und die daran angelehnte Challenge #stayhomeanddance. Wer möchte kann sein Ergebnis via Instagram mit entsprechendem Hashtag posten und @rosenthal-ballett verlinken, aber natürlich auch privat per Mail an die Ballettlehrerin senden. Unter allen Einsendungen und Veröffentlichungen werden verschiedene Preise verlost, darunter Einzeltrainings oder die Möglichkeit als Darsteller im nächsten YouTube-Tutorial mitzuwirken.

Ansprechpartner für Journalisten: Nadine Konstanty • nadine(at)konstant.de