Technologiewende wird in Bochum-Riemke gemacht: Voltavision erweitert Testkapazitäten für Hochvolt-Batterien in Deutschland
Damit Batterietechnologie in der Automobilbranche, der Industrie und im Energiesektor zuverlässig funktioniert und die hohen Erwartungen der Kunden erfüllt, sind umfangreiche Tests und Prüfungen bereits in der Entwicklungsphase erforderlich. Als eines der ersten Prüflabore für Hochvolt-Batterien zählt das 2011 in Bochum gegründete Unternehmen Voltavision zu den relevantesten Adressen, wenn Automobilkonzerne und Co. Prüfungen schnell in hoher Anzahl umsetzen möchten. Um den rasch steigenden Bedarf aus In- und Ausland bedienen zu können, nimmt das Unternehmen mit „Riemke III“ jetzt ein zusätzliches hochmodernes Prüflabor mit teils eigens entwickelten Testsystemen in Betrieb. Mit insgesamt 4.600 Quadratmetern in fünf Laboren – davon drei in Riemke – ist Bochum weiterhin einer der führenden Standorte für Hochvolt-Batterietests.
Außerhalb von Bochum kennen den Stadtteil Riemke nur wenige. Dennoch haben Verbraucher seit Jahrzehnten von hier High-Tech bezogen: Einst stand hier die modernste und größte Fernseherfabrik Europas, dann war es wichtiger Produktions- und Entwicklungsstandort für Mobiltelefone in Deutschland. Jetzt wird die nächste Technologiewende von hier aus mitgestaltet: Voltavision, das seit 2011 im Technologiequartier neben der Bochumer Uni ansässig ist, schlägt das nächste Kapitel auf und erweitert seine Betriebsfläche mit einem dritten Prüflabor allein in Riemke deutlich.
Damit wird in Bochum-Riemke nach Fernseher- und Smartphone-Produktion erneut auf dem ehemaligen Nokia-Gelände Technikgeschichte geschrieben. Denn Voltavision ist auch dank des selbstentwickelten Equipments für Hochvolt-Prüflabore führend beim Testen und Prüfen von Hochvolt-Batterien. Diese sind unverzichtbar für Elektromobilität und Energiewende. Elektromobilität in Europa bekommt gerade durch die Entscheidung des EU-Parlamentes, wonach ab 2035 keine neuen Fahrzeuge mit Verbrennermotoren mehr zugelassen werden dürfen, einen erheblichen Schub. Nicht nur deutsche Hersteller intensivieren ihre Bemühungen – und benötigen dafür Testkapazitäten von Voltavision.
Daneben sorgt die Energiewende für volle Auftragsbücher. Schon 2014 lautete das Fazit des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWK) geförderten Forschungsprojekt „Roadmap Speicher“ des Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik: „Das Erreichen der Klimaschutzziele ist ohne eine maßgebliche Beteiligung von Speichersystemen nicht möglich.“ Heute hat sich die Erkenntnis, dass die zunehmende Verbreitung von dezentralen erneuerbaren Energiequellen auch optimal in das System integrierte Batteriespeicher erfordert, breit durchgesetzt. Auch dafür entwickelt sich ein riesiger Markt für Tests und Prüfungen von Batterien.
Der dritte Faktor ist die Industrie. Für den mobilen Einsatz sind batteriebetriebene Geräte hier schon lange unverzichtbar. Mit der Entwicklung der Batterietechnik ergeben sich aber immer neue Einsatzmöglichkeiten. Die wollen aber vorher gründlich erprobt und getestet sein. Dafür ist Voltavision in Bochum bestens vorbereitet – sei es beim Testen von Zellen, Modulen oder kompletten Batteriesystemen.
5 Prüflabore, eigens entwickeltes Testequipment und schnelle Projektabwicklung
Neben den 3.200 Quadratmetern Prüffläche in Riemke verfügt Voltavision über zwei weitere Testlabore am Hauptsitz in Bochum-Querenburg nahe der Uni. Damit stehen auf insgesamt 4.600 Quadratmetern 1.935 Testkanäle für Zellen, Module und Batterien, verteilt auf 195 Prüfkammern, zur Verfügung. Diese verteilten Testkapazitäten bieten Kunden – zu denen etwa Mercedes-Benz, BMW und Audi zählen – ein geringes Ausfallrisiko, vor allem aber flexible und vielfältige Testmöglichkeiten mit kurzen Vorlaufzeiten.
Möglich sind in den nach ISO 17025 akkreditierten Prüflaboren elektrische und funktionale Tests, Umwelt-Tests und Lebensdauer-Tests. Die interne Prüfstandsentwicklung von Voltavision und die Zusammenarbeit mit Partnern ermöglichen zudem eine ganze Reihe weiterer Prüfungen, wie beispielsweise mechanische Tests, nach nationalen und internationalen Standards. Die können etwa für die Zertifizierung der Transportfähigkeit ausschlaggebend sein. Das Qualitätsmanagement-System von Voltavision ist nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert, Informationssicherheit, Prototypen- und Datenschutz nach TISAX Level 3.
Vom Start-up zum Vorzeigeunternehmen
Voltavision wurde 2011 von den Brüdern Nils und Julian Stentenbach in Bochum gegründet. Das Unternehmen beschäftigt heute über 160 Mitarbeitende. Es testet nicht nur Batterien nach unterschiedlichen Kriterien, sondern entwickelt auch eigene Komponenten für Prüfstände und verkauft diese weiter. Es ist so ein wesentlicher Motor der Technologiewende.
Nils Stentenbach engagierte sich während seines Studiums an der Hochschule Bochum im Forschungsprojekt Solarcar und war für die Lithium-Ionen-Batterien des damit entwickelten, straßentauglichen, solarbetriebenen Elektroautos verantwortlich. Julian Stentenbach war im selben Projekt an der Entwicklung der Motoren beteiligt und über ein Jahr Teamleiter des Projekts. Seitdem hat die beiden die Frage nicht mehr losgelassen, wie sich Anforderungen an Batterien für saubere Energie so früh wie möglich im Labor validieren lassen. Heute unterstützen sie mit ihrem Team bei Voltavision sowohl große Hersteller als auch kleine und mittelständische Unternehmen, die diese Aufgaben nicht selbst durchführen können oder zusätzlich auf externe Tests zurückgreifen. Dabei arbeiten sie nach wie vor eng mit der Hochschule Bochum zusammen und sind bestrebt auf allen Ebenen ihren Teil für mehr saubere Energie und eine nachhaltigere Zukunft beizutragen.
Ansprechpartner für Journalisten: Nadine Konstanty • nadine(at)konstant.de
PR KONSTANT ist die PR-Agentur von Voltavision.
Folgende Pressebilder von Voltavision werden ausschließlich für eine nichtkommerzielle Nutzung im Rahmen einer redaktionellen Berichterstattung zur Verfügung gestellt. Nur für diesen Zweck dürfen die Bilder ohne weitere Absprache Verwendung finden.
Weitere Informationen finden sich im Voltavision-Pressefach und unter https://www.voltavision.de/.
This post is also available in: Englisch