Ballett – Spaß, Prävention und Therapie: „Rosenthal Ballett“ bietet ab sofort Anfängerkurs für tanzbegeisterte Ü60-Jährige an

„Zum Ballett lernen ist es nie zu spät“, davon ist Lia Rosenthal als leidenschaftliche Tänzerin und Trainerin überzeugt: „Es macht nicht nur Spaß und fördert die Mobilität, Flexibilität und Koordination – der klassische Tanz hilft sogar bei der Risikosenkung für Osteoporose und Demenz.“ Bewegung ist in jedem Alter wichtig, Ballett bietet aber gerade Best Agern viele Vorteile mit Blick auf die Verbesserung der Körperhaltung, der Konzentrationsfähigkeit und des Stoffwechsels. Grund genug, ab sofort einen passenden Kurs für tanzbegeisterte Ü60er anzubieten, in dem die Kunst des Balletts im Vordergrund steht. Ab dem 20. April 2023 können Erwachsene ab 60 Jahren in wöchentlichen Anfänger-Sessions von je 60 Minuten das klassische Ballett für sich entdecken oder auch mit Erfahrung unter Gleichaltrigen tanzen.

Positives Feedback im laufenden Erwachsenen-Kurs, Anfragen, Erfolgserlebnisse und die gesundheitlichen Vorteile der bisherigen Kursteilnehmer haben die Tanzlehrerin motiviert, den Ballettkurs für ältere Menschen gemeinsam mit Trainer Nwarin Gad zu konzipieren und anzubieten. Insbesondere inspiriert die positive Erfahrung der Kursteilnehmerin Anita Sonntag, die in der Vergangenheit eine einseitige Vestibulopathie, ausgelöst durch einen Infekt, erlitt. Bei dieser Krankheit wird das Gleichgewichtsorgan im Innenohr beeinträchtigt, die Folge ist eine schwere Gleichgewichtsstörung mit Schwindel, Übelkeit und weiteren stark beeinträchtigenden Symptomen. Nach einer Bewegungstherapie hatte sie lediglich 72 % ihrer Gleichgewichtsfähigkeiten zurück erworben und hatte noch Jahre lang mit Unsicherheiten und plötzlich auftretendem Schwindel zu kämpfen. Überredet von einer Freundin, es einmal mit einem Ballettkurs für Erwachsene zu versuchen, sagt sie heute: „Der Anfang war herausfordernd, aber diese klassische Tanzart hat mir schnell geholfen, mein Gleichgewichtsgefühl und die Bewegungssicherheit zu stärken. Die Unterstützung von Lia, unserer Kursleiterin, und den anderen Teilnehmerinnen, hat mir das Gefühl gegeben, gut aufgehoben zu sein, und trotz einiger frustrierender Momente zu Beginn, stellte sich schnell eine Verbesserung meiner Situation bis hin zu einem besseren körperlichen Wohlbefinden ein“, sagt Anita Sonntag.

„Ich liebe den Ballett-Tanz und mir sind die positiven Auswirkungen auf Körper und Geist im Allgemeinen bewusst, doch der Fall Anita hat mir noch einmal verdeutlicht, was der klassische Tanz alles bewirken kann. Also habe ich entschieden Trainingseinheiten speziell für die ältere Generation anzubieten. Sowohl für die, die schon immer mal den klassischen Tanz erproben wollten oder unter Gleichaltrigen Ballett tanzen möchten als auch für die, die wie Anita eine gesundheitliche Vorgeschichte haben. Wir verbinden den Spaß mit dem Nützlichen“, sagt Lia Rosenthal, Inhaberin der Düsseldorfer Ballettschule „Rosenthal Ballett“.

Durch das Tanzen und Halten der Bewegungen im Balletttraining werden viele Muskeln beansprucht, etwa um das Gleichgewicht zu halten, sich zu beugen, zu dehnen und zu springen. Jede Bewegung formt und kräftigt die Muskulatur gerade im Rumpfbereich und dies ist wichtig zur Kontrolle des Gleichgewichts. Gleichzeitig werden die Muskeln im Ballett regelmäßig gedehnt, was sie geschmeidig und leistungsfähig hält. So kann Ballett auch ein Schlüssel zu einer aufrechten Haltung sein, denn die Rumpf- und Bauchmuskulaturen werden gestärkt, gleichzeitig wird die Wirbelsäule gerade halten und bei jeder Bewegung auf die Atmung geachtet. Sehr positive Attribute, gerade im Alter. Letztlich fokussiert jede Übung eine starke Haltung, die der Kern jeder Position und Bewegung ist. So ist Ballett auch ein effektives Mittel, um den Stoffwechsel anzukurbeln. Die fließenden und dynamischen Bewegungen, die Ballett erfordert, bringen den Körper in Schwung und steigern die Durchblutung, Atemfrequenz und Muskelaktivität. Durch die Kombination von komplexen Bewegungen und Musikalität erfordert Ballett für Erwachsene eine hohe Konzentration und Koordination, so werden kognitive Fähigkeiten trainiert. Wie Studien belegen, kann Tanzen entsprechend das Risiko von Demenz erheblich reduzieren*1 und helfen, Körper und Geist flexibel zu halten. In Kombination mit einer gesunden Ernährung dient Ballett gar als zusätzliche Präventivmaßnahme gegen Osteoporose*2. So schafft Ballett eine Möglichkeit, um die Knochenstärke zu erhöhen, dem Verlust von Knochenmasse im Alter vorzubeugen und durch Stärkung der Muskeln Knochen besser zu unterstützen, um das Verletzungsrisiko zu senken.

Vereint in einer neuen Trainingskonzeption kommen diese Vorteile in dem neuen Ballettkurs für 60+ zum Tragen. Ab dem 20.04.2023 haben Best Ager somit jeden Donnerstag die Möglichkeit eine andere Art des Trainings für ihr körperliches und gesundheitliches Wohlbefinden auszuprobieren und sich vielleicht auch einen Kindheitstraum – den Ballett-Tanz – zu erfüllen.

 

Quellen:
*1 „Bewegung gegen Vergesslichkeit: Besonders Tanzen beugt Demenz vor“ In: Geriatrie-Report. 2021. Ausgabe 16. S. 19. / „Tanzen bannt Demenz-Gefahr“ Ärzte-Zeitung, 23.09.2013 / „Tanzen hält auch das Gehirn fit“ Spiegel, 24.02.2016

*2 „Osteoporose einfach wegtanzen“ osteoporose-deutschland.de, abgerufen 15.03.2023
„Vom Kleinkind bis zum Senior: Knochenmasse lässt sich in jedem Alter aufbauen“ nachrichten.idw-online.de, 15.10.2020

 

Ansprechpartner für Journalisten: Nadine Konstanty • nadine(at)konstant.de

 

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