Huber goes AUTOSAR: Huber Group zeigt auf der IAA Steuergeräte mit AUTOSAR 3.1 Betriebssystem

Die Huber Group, internationaler TIER1-Systemlieferant aus Mühlhausen bei Stuttgart, erweitert ihr Produktportfolio um Steuergeräte mit AUTOSAR 3.1 Betriebssystem im Bereich Powertrain-, Body Control- und Hydraulikanwendungen für kundeneigene Funktionscodes und präsentiert erste Lösungen auf der diesjährigen Internationalen Automobil Ausstellung (IAA), vom 17. bis 27. September 2009, in Halle 8.0, Stand F03.

Ziel der Entwicklungspartnerschaft AUTOSAR (AUTomotive Open  System ARchitecture) ist die Etablierung einer offenen und standardisierten Softwarearchitektur in der Automobilelektronik. Die Nutzung des AUTOSAR-Standards ermöglicht den Einsatz unabhängiger Softwarekomponenten, um so die Funktionalitäten, in Form von Funktionsmodulen losgelöst von der eigentlichen Steuergeräte-Hardware, flexibel im Steuergerätenetzwerk zu verteilen. Hardware-Komponenten werden somit austauschbar, Funktionssoftware und Betriebssystem sind keine untrennbare Einheit mehr. Mit den Spezifikationen der Release 3.1, mit der auch Regeln zur Einbindung der On-Board-Diagnose (OBD) nach OBDII-Standard festgelegt wurden, ist AUTOSAR nun weltweit einsetzbar.  

Ab sofort bietet die Huber Group ihren Kunden Steuergeräte mit AUTOSAR 3.1 Betriebssystem als Komplettlösung an und fokussiert aber gleichermaßen Unternehmen mit eigener Funktionsentwicklung, die über keine eigene Hardwarefertigung verfügen.

Für Powertrain-, Body Control- und Hydraulikanwendungen werden  Steuergeräte für die unterschiedlichsten Einsatz- und Umgebungs-bedingungen in verschiedenen Größen angeboten, ob Kunststoffgehäuse für den Einbau in Fahrgastzelle/ Führerhaus oder Alu-Gehäuse für Motorraum/ Motoranbau.

Neben einer möglichen Verteilung von Entwicklungsaufgaben zwischen Kunde und Lieferant bietet dieses Konzept Vorteile wie:

– definierte standardisierte Schnittstellen zwischen Basis- und Funktionssoftware

– zertifizierte Basissoftware mit Safety Integrity Level  – SIL 3

– durchgehende Toolkette für den Entwicklungsprozess über alle Beteiligten hinweg

– Unterstützung von Commercial Off-The-Shelf Software (COTS-Software)

„Ähnlich wie das Microsoft oder Linux Betriebsystem beim PC eine Plattform darstellt auf der eine Vielzahl unterschiedlichster Programme installiert und ausgeführt werden können, wird AUTOSAR das Thema Embedded Software revolutionieren und Funktionssoftware von der Hardware entkoppeln,“ sagt Martin Huber, Gründer und Vorstand der Huber Group. Nach Veröffentlichung der Spezifikationen zur Release 3.1 hat sich die Huber Group entschlossen, verschiedene Steuergeräte mit AUTOSAR 3.1 Betriebssystem anzubieten und zeigt nun erste Prototypen auf der IAA 2009 in Frankfurt. Martin Huber betont weiter: „Die Schaffung eines offenen Standards in der Automobilelektronik, wie es Ziel der AUTOSAR-Entwicklungspartnerschaft ist, bietet Herstellern, aber vor allem auch Zulieferern viele Vorteile. Durch AUTOSAR erreichen wir für unsere Kunden noch kürzere „Time-to Market“ Phasen, mehr Transparenz und eine Kostenersparnis.“

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