Hund, Katze und Corona-Virus: Die wichtigsten Tipps und Infos für Tierhalter im Überblick
Die aktuelle Lage schürt nicht nur im Umgang mit Menschen Unsicherheit. Auch viele Hunde- und Katzenhalter fragen sich, wie sich SARS-CoV-2 – besser bekannt als das Corona-Virus – auf ihr Tier auswirken kann. Dr.Clauder’s, der Ernährungsspezialist für Katzen und Hunde, beantwortet unter https://www.dr-clauder.com/dc/magazin/corona-virus/ offene Fragen zum Thema Corona in Bezug auf Haustiere.
- Kann mein Hund oder meine Katze an Corona erkranken?
Diese Frage stellen sich Halter aktuell immer wieder. Der Deutsche Tierschutzbund* klärt hier unmissverständlich auf und berichtet, dass es Corona-Viren bei Hunden und Katzen schon seit Jahren gibt, diese aber mit dem SARS-CoV-2, das uns momentan beschäftigt, nicht viel gemein haben. Beim Hund können sie milde Durchfallerkrankungen auslösen und bei Katzen unter Umständen zu einer Felinen Infektiösen Peritonitis (FIP) führen. Mit dem aktuellen Virus, das beim Menschen die Viruserkrankung COVID-19 auslösen kann, werden sie aber nicht assoziiert.
- Können Katzen oder Hunde Corona übertragen?
Es gibt aktuell keinen Hinweis darauf, dass Katzen oder Hunde eine Rolle bei der Übertragung von SARS-CoV-2 spielen. Natürlich solltet Ihr trotzdem die grundsätzlichen Hygiene-Regeln einhalten und Euch regelmäßig die Hände waschen. Bei einer Infektion solltet Ihr dennoch auf Kuscheln, Essen teilen oder sonstigen Mund- bzw. Nasenkontakt zu Eurem Haustier verzichten. Atemmasken oder Desinfektionsmittel für Tiere hingegen sind unnötig und absolut ungeeignet für Eure Vierbeiner – neben Stress können sie auch eine Schädigung von Haut und Schleimhäuten verursachen.
- Wie versorge ich meinen Hund oder meine Katze, wenn ich in Quarantäne bin?
Menschen, die in Quarantäne sind, sollten das Haus oder die Wohnung auf keinen Fall verlassen – auch nicht zum Gassi-Gehen. Wenn ein direkter Gartenzugang zur Verfügung steht, empfiehlt es sich, den Hund oder die Katze in den Garten zu schicken und selbst im Haus oder der Wohnung zu bleiben. Wem das nicht möglich ist, der sollte Freunde, Familie oder Bekannte um Hilfe beim Gassi-Gang bitten. Besonders wichtig ist auch hier die Einhaltung der Hygiene-Regeln. Der Helfer sollte die Wohnung nicht betreten und eine Leine und ein Halsband verwenden, das nicht in der Wohnung war. Wohnungskatzen können natürlich wie gehabt zuhause versorgt werden.
- Wie verhalte ich mich mit meinem Hund bei einer Ausgangssperre bzw. beim aktuellen Kontaktverbot?
In Ländern wie Italien, Spanien, Frankreich und Belgien gilt eine Ausgangssperre. Trotzdem ist es Hundebesitzern dort erlaubt, ihre Tiere Gassi zu führen, so lange man sich in Wohnungsnähe aufhält. Sollte eine Ausgangssperre auch für Deutschland zutreffen, informiert unter anderem das Gesundheitsamt darüber, wie wir uns verhalten sollen. Aktuell gilt das Kontaktverbot. Darum solltet ihr Euren Hund entweder allein oder mit Euren Angehörigen des eigenen Hausstands ausführen. Maximal eine weitere nicht im Haushalt lebenden Person ist ebenfalls gestattet. Ggf. können diese Regelungen je nach Bundesland etc. variieren. Informiert Euch also unbedingt noch regional. Beim Spazierengehen und auch sonst in der Öffentlichkeit gilt es, einen Mindestabstand von mindestens 1,5 m zu anderen Menschen einzuhalten.
- Soll ich Katzen- und Hundefutter auf Vorrat kaufen?
Das ist nicht nötig. Wie auch der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) eV bestätigt, sind neben dem Lebensmitteleinzelhandel auch Tierbedarfsmärkte von der Schließung ausgenommen. So ist die Versorgung der Heimtiere weiterhin gewährleistet. Auch wir bei Dr.Clauder’s haben natürlich entsprechende Maßnahmen ergriffen, um das Infektionsrisiko für unsere Mitarbeiter zu reduzieren. Mit diesen Vorkehrungen können wir die Warenverfügbarkeit für Euch und Eure Vierbeiner weiterhin sicherstellen.
- Wie kann ich mein Tier zuhause beschäftigen?
Die Reduzierung von sozialen Kontakten wirkt sich natürlich auch auf unsere Vierbeiner aus. Die Spielstunde auf der Hundewiese fällt aus und auch auf das Agility-Training in der Hundeschule sollten wir aktuell verzichten. Doch glücklicherweise lassen sich Hund und Katze auch innerhalb der eigenen vier Wände bespaßen, denn Kopfarbeit macht unsere Fellnasen genau so müde wie ein Spaziergang. Versteckspiele mit Leckerchen oder Spielzeugen, Apportier-Training mit einem Futter-Dummy oder neue Kommandos und Tricks sorgen dafür, dass Euch und Euren Lieblingen zuhause nicht langweilig wird.
Macht es Euch also mit Euren Tieren zuhause gemütlich, achtet auf die Hygiene-Regeln und reduziert soziale Kontakte auf das nötige Minimum – und vor allem: Bleibt gesund!
Ansprechpartner für Journalisten: Corinna Ingenhaag • corinna(at)konstant.de
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