AVIA liefert ab sofort die „klimaneutralen“ Produkte Heizöl, Gas und Strom / Förderung von Klimaschutzprojekten, die überwiegend nach dem vom WWF mitentwickelten „Gold Standard“ umgesetzt wurden
In Fulda bietet die AVIA Mineralöl-GmbH über ihren Gesellschafter „Knittel MobileEnergie“ Energie in Form von Heizöl, Gas und Strom an, die durch die Förderung von Klimaschutzprojekten „klimaneutral“ sind. Mit dem Kauf der „klimaneutralen“ Energie der Marke AVIA, fördert der AVIA-Kunde emissionsmindernde Projekte und erneuerbare Energien in Industrie- und Schwellenländern, die nach dem „Gold Standard“ und dem „Verified Carbon Standard“ (VCS) zertifiziert sind. Sie werden von Prüfungsunternehmen, wie dem TÜV, überwacht. An der Entwicklung des „Gold Standards“ waren Umweltorganisationen wie der WWF beteiligt. AVIA als Energieanbieter arbeitet bei den „klimaneutralen“ Produkten Heizöl, Gas und Strom mit dem Unternehmen „First Climate“ aus Bad Vilbel, Frankfurt am Main, zusammen. Für AVIA identifiziert und bewertet „First Climate“ die Emissionsminderungspotentiale von Klimaschutzprojekten. Das bei der Verbrennung von Heizöl und Gas, sowie bei der Herstellung von Strom, entstehende, klimaschädigende CO2 wird durch emissionsmindernde Projekte an anderer Stelle eingespart. Für das weltweite Klima ist es unerheblich, wo die global schädlichen Treibhausgase entstehen und wo sie eingespart werden. Der AVIA-Kunde erhält eine Urkunde, die die Menge der CO2-Kompensierung aufzeigt. Hat der Kunde klimaneutralen Strom bestellt, wird die Entstehung des Kohlendioxids bei seiner Herstellung berechnet. Bei klimaneutralem Heizöl und Gas werden sowohl die CO2-Emissionen aus der Verbrennung, als auch die anteilige CO2-Reduktion der Klimaschutzprojekte aufgeführt. Mit der Urkunde haben auch Geschäftskunden die Möglichkeit, das Engagement im Klimaschutz zu kommunizieren.
„Knittel MobileEnergie und AVIA ist bewusst, dass die beste CO2-Einsparung vor Ort am Heizkessel und durch Wärmeschutzmaßnahmen am Haus beginnt,“ erklärt Udo Weber, Geschäftsführer, Knittel MobileEnergie. „Deshalb bieten wir auf Wunsch eine umfangreiche Energieberatung an. Zudem verringert beispielsweise unser Wirkstoff „AVIA Bio Thermic“, der dem Heizöl beigemischt ist, die Bildung und Ablagerung von Ruß im Brennraum. Das spart Heizöl. Weniger Rußpartikel und unverbrannte Energie gehen durch den Schornstein, so werden Abgasverluste verringert. Über die hierdurch erzielten Einsparungen hinaus können die Kunden der „Knittel MobileEnergie“ ab sofort beim Kauf von klimaneutraler Energie eine zusätzliche CO2-Einsparung erzielen“, berichtet Udo Weber.
AVIA unterstützt drei Klimaschutzprojekte höchster Qualität am sogenannten „freiwilligen Markt“. Dabei handelt es sich ausdrücklich nicht um den Emissionsschutzhandel, zu dem sich Staaten verpflichtet haben. Die Kriterien der CO2-Einsparungen entsprechen höchsten internationalen Standards. Außerdem verlangt AVIA, dass die Methoden zur Emissionsreduktion von den Vereinten Nationen oder unabhängigen Stiftungen genehmigt sind. Bei den Vereinten Nationen akkreditierte Gutachter überprüfen die Einhaltung der Kriterien. Im Rahmen der klimaneutralen Energieprodukte werden nur Projekte gefördert, die nicht bereits durch bestehende Anreizsysteme gefördert beziehungsweise durch die EEG-Umlage subventioniert sind.
Deutsche AVIA Mineralöl-GmbH
Das Kerngeschäft der Deutschen AVIA mit ihren 27 regional ansässigen und unternehmerisch selbständigen Gesellschaftern und weiteren Lizenznehmern liegt im Vertrieb von Kraft-, Brenn- und Schmierstoffen. Unter der Marke AVIA werden in Deutschland ca. 800 Tankstellen betrieben. Seit 2009 vertreibt AVIA zudem netzgebundene Energien wie Erdgas und Strom und bietet ihren Kunden darüber hinaus ein modernes Spektrum an Energiedienstleistungen. Innovative Produkte, hohe Ansprüche in Qualität und Serviceleistung sowie regionale Stärke haben dazu geführt, dass sich AVIA in Deutschland als die Marke des Mineralölmittelstands etabliert hat.
Weitere Informationen finden Sie unter www.avia.de
Knittel – MobileEnergie
Die Firma J. KNITTEL Söhne wird im Jahr 1871 von den Gebr. Romanus und Wilhelm Knittel gegründet. Der Handel mit Webereiartikeln steht im Mittelpunkt der damaligen Tätigkeit, doch mit den Höhen und Tiefen der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wechseln in den nächsten Jahren die Geschäftsfelder: Nach dem Betrieb einer Möbelspedition wird der Kohlegroßhandel aufgebaut. 1961 entsteht das Mineralölhandelsgeschäft, ein erster Markenvertrag wird mit der damaligen DEA (Deutsche Erdöl AG) abgeschlossen. Hieraus erwachsen zwei Standbeine, die das Kohlegeschäft rasch verdrängen: zum einen das Propregeschäft mit Heizöl und Schmierstoffen für Endverbraucher, Handwerk, Industrie und Landwirtschaft und zum anderen das Tankstellengeschäft.
1994 übernimmt Udo Weber die Geschäftsleitung, 1997 steigt ebenso Ulrich von Keitz in das Führungsteam ein. Im Jahr 2007 firmiert das Familienunternehmen um zu Knittel MobileEnergie, denn inzwischen umfasst das Unternehmensportfolio weitaus mehr als den reinen Mineralölhandel – kurz gesagt: Bei Knittel dreht sich alles rund um die Themenfelder Mobilität und Energie. Knittel MobileEnergie betreibt heute 80 Tankstellen, davon 60 unter der AVIA Marke sowie 20 Stationen unter der Shell Marke. Die hauseigene Fulmin Marke wird für Tankstellen im Niedrigpreissegment verwendet. Das Marktgebiet erstreckt sich über Teile Hessens, Thüringens und Nordbayerns und Baden-Württemberg.
2010 wird das Produktportfolio nochmals grundlegend erweitert: vom Mineralöllieferanten zum regionalen Energiehändler mit Vollsortiment. Die Palette umfasst nun ebenso Erdgas, Pellets und Strom. Damit trägt das Unternehmen Knittel MobileEnergie den Veränderungen auf dem Energiemarkt Rechnung, denn immer mehr Kunden legen Wert auf die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wann sie wie heizen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.knittel.de
firstclimate
First Climate entwickelt eigene Projekte, kauft Emissionszertifikate aus Klimaschutzprojekten unter dem Kyoto-Protokoll (CERs und ERUs) und aus dem freiwilligen Markt (VERs) sowohl auf eigene Rechnung als auch für Investoren und emissionshandelpflichtige Unternehmen. Über ihr weltweites Netz von Niederlassungen, Tochtergesellschaften und Partnern identifizieren und entwickelt First Climate hochwertige Klimaschutzprojekte.
Gemeinsam mit Partnern aus der Finanzbranche entwickelt First Climate Finanzierungslösungen, um Investitionen in erneuerbare Energie- und Energieeffizienzprojekte zu erleichtern.
Weitere Informationen finden Sie unter www.firstclimate.com
Hintergrundinformationen
Biomasse, Wind- und Wasserkraft
Bei den Projekten, die AVIA fördert, handelt es sich um Reduktionsmaßnahmen aus der sogenannten „VER“-Gruppe. „VER“ steht für Verified-Emissions-Reduction. Im konkreten Fall fördert der Heizöl, Gas und Strom-Kunde von Knittel MobileEnergie die folgenden drei Projekte: Windkraft in Taiwan, Wasserkraft in Indien und Biomasse in Brasilien. Mit 65 Windturbinen à 2,3 Megawatt Nennleistung, ist das Windkraft-Projekt in Taiwan das größte seiner Art vor Ort. Über die Vermeidung von Treibhausgasemissionen hinaus trägt es zur nachhaltigen Entwicklung des Landes bei. Beim Wasserkraft-Projekt in Indien handelt es sich um ein Laufwasserkraftwerk, das die natürliche Fließgeschwindigkeit des Flusses nutzt. Da Laufwasserkraftwerke ohne Staudamm und Stausee auskommen, haben sie nicht jene Umweltauswirkungen, die oft mit größeren Staudammprojekten verbunden sind. Das Projekt in Brasilien ermöglicht eine umweltschonende Keramik- und Ziegelproduktion. Beim energieraubenden Brennvorgang wurde von Holz auf Biomasse umgestellt. Umbauarbeiten machten den Brennstoffwechsel möglich. Es wurde eine Verringerung der Nachfrage nach forstwirtschaftlichen Ressourcen erreicht, um einen Beitrag zur Erhaltung der einzigartigen Flora und Fauna des Amazonas-Regenwaldes zu leisten.
VER-Minderungen
Die „VER“-Treibhausgasminderungen müssen nicht nur „zusätzlich“, sondern auch „real“, „messbar“, „dauerhaft“ und „transparent“ sein. „Zusätzlich“ heißt, dass sie nicht ohnehin schon realisiert sind. Die Projektträger müssen beweisen, dass jeweilige die Maßnahme ohne den Verkauf der generierten Zertifikate nicht durchführbar ist. Die Definition der sogenannten „Zusätzlichkeit“ gemäß „UNFCCC“ (United Nations Framework Convention on Climate Change) umfasst verschiedene Nachweisverfahren.
Mit der unwiderruflichen Stilllegung der CO2-Zertifikate werden sie dem CO2-Markt auf Dauer entzogen. Die Glaubwürdigkeit klimaneutraler Aktivitäten ist wesentlich von diesem Prozess abhängig. „First Climate“ kauft Emissionsminderungsgutschriften aus den drei gewählten Emissions-minderungsprojekten und lässt sie in bestehenden Registern stilllegen.
Der „Gold Standard“
Unter Federführung des WWF haben Umwelt- und Entwicklungsexperten sowie Wissenschaftler den „Gold Standard“ entwickelt, der sicher stellen soll, dass die Projekte sowohl klima- als auch entwicklungspolitisch sinnvoll sind. Der „Gold Standard“ baut auf Empfehlungen des „Clean Development Mechanism“ (CDM) Executive Boards auf.
Quelle: www.cdmgoldstandard.org
This post is also available in: Englisch