Zwischen Rassenhass und Promihype – Mola Adebisis Autobiografie gibt Einblick in sein Leben, schaut hinter die Kulissen seines plötzlichen Ruhms als TV-Moderator und beschreibt den Fremdenhass, der ihm entgegenschlug

„Zwischen Rassenhass und Promihype“ – diesen vielsagenden Titel trägt die Autobiografie von Mola Adebisi. Der dunkelhäutige Moderator mit nigerianischem und deutschem Pass, wurde durch seinen 10jährigen Job beim Musiksender VIVA bekannt. Nachdem es in den letzten Jahren ruhiger um seine Person geworden ist, meldet er sich nun mit seinem Buch zurück. Darin schildert Adebisi die wichtigsten Stationen seiner Karriere aber auch wie es ist, über Nacht berühmt zu werden und gleichzeitig immer wieder rechtsradikalen Anfeindungen gegenüber zu stehen.

 

In einer Phase, in der fast täglich über Rechtsextremismus in Deutschland debattiert wird, trifft Adebisi mit seiner Biografie den Nerv der Zeit, wenn er über seine persönlichen  Erfahrungen spricht. „Ich habe mich nicht mehr deutsch gefühlt“, schreibt Adebisi in seinem Buch. „Die Hälfte meines Lebens ist ein wahrer Traum, die andere ein Albtraum“, sagt Adebisi. Mit seiner Autobiografie will er die Gesellschaft noch weiter für das Thema Rassismus sensibilisieren.
Adebisis Manager, Heinz Jungclaussen, hat alles hautnah miterlebt und kennt den privaten Mola. In einem ausführlichen Interview schildert er im Buch die „vielen tollen auch aber schweren Zeiten“, die er mit dem Moderator erlebt hat. Er ist sich sicher, dass „man Rassismus nur überwinden kann, wenn man Menschen mit anderer Hautfarbe kennenlernt. Mola hat mit seiner Präsenz ein gutes Stück dazu beigetragen und viel erreicht.“

 

„Zwischen Rassenhass und Promihype“ beschreibt das Leben eines schwarzen Prominenten in Deutschland, mit prägnanten Blicken hinter die Kulisse. Von Fanpost und Liebesbriefen, bis zu Beleidigungen, Morddrohungen von Rechtsradikalen und Auftritten mit Bodyguards. Das Buch ist im app2media Verlag unter der ISBN 978-0-9855980-1-3 erschienen und kann ab sofort für 14,95 Euro bestellt werden.

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