Prozesskontrolle in der Elektronikfertigung: Huber Group setzt auf 3D-Röntgeninspektion für höchste Qualitätsstandards / X-Ray für die Kontrolle kompliziertester Baugruppen bei gleichzeitiger Zeitersparnis

Kurze Time-to-Market-Zeiten und höchste Qualität gehören zur Philosophie der Huber Group, TIER1-Systemlieferant und Entwicklungsdienstleister aus Mühlhausen i.T.. So spielen Schnelligkeit und hohe Qualitätsstandards bei gleichzeitig kleiner und komplexer werdenden Bauteilen im Bereich der Elektronikfertigung eine tragende Rolle. Um die hohen Ansprüche an die Qualitätssicherung gefertigter Platinen, wie dem Multilayer Printed Circuit Board (PCB) für den „blue PiraT“ Datenlogger der Telemotive AG, zu gewährleisten, setzt die Huber Group zunehmend auf ihr vollauto-matisiertes, In-line fähiges Röntgeninspektionssystem – die „XStation MXTM“ von Teradyne. Mit diesem X-Ray-System verfügt der Automobilzulieferer über eine Qualitätskontrolle, die auch bei Baugruppen mit hoher Bauteildichte, beidseitiger Bestückung und BGAs (Ball Grid Arrays), sowie vielen Finepitch- und THT-Bauteilen mit verdeckten oder abgeschirmten Lötstellen, vermeintliche Fehlerquellen in einer sehr kurzen Testlaufzeit identifiziert.

Bei der Fertigung von Steuergeräten, bzw. der Bestückung von Leiterplatten, garantiert die Huber Group auch bei anspruchsvollen Projekten eine schnelle und präzise Qualitätskontrolle. So übernahm die Gruppe kürzlich die Auftragsbestückung des Multilayer PCBs für den „blue PiraT“ Kfz-Datenlogger der Telemotive AG. Dieses sogenannte Ocean Mainboard verfügt über eine 10 Lagen Multilayer-Platine, eine hochgradige Baudichte von insgesamt 851 Bauteilen mit 162 Varianten auf nur 168 x 168 mm, sowie insgesamt 3950 Lötverbindungen und mehreren Ball Grid Arrays (1×256-polig und 1×272-polig). Solch vielschichtige Baugruppen stellen enorme Anforderungen an die Qualitätssicherung und Prozesskontrolle in der Elektronikfertigung.

Sind wie hier zudem BGAs im Spiel, sind konventionelle optische Prüfverfahren, sogenannte AOIs (Automatische Optische Inspektion), nicht mehr ausreichend. Der Prozess der BGA-Verlötung kann nur mit AXI-Verfahren (Röntgeninspektion) zu 100% sichergestellt werden, indem die Balls mit bis zu 30 Parametern beschrieben, sowie deren Mittelwerte, Min, Max und Streuung überprüft werden. Auch die herkömmliche Betrachtungsweise von Lötstellen an der Oberfläche ist bei einer zweiseitig bestückten Platine, wie dem Ocean Mainboard, ungeeignet, um Fehlerquellen vollständig aufzudecken. Denn bei beidseitig bestückten Platinen und vertikal übereinander liegenden Lötstellen, ist eine Betrachtung beider Seiten notwendig. Bei der Verwendung eines AOI-Systems müsste eine Platine also zweimal, jeweils die Unter- und Oberseite, getestet werden. Beim X-Ray-Verfahren hingegen werden neun Bilder – statt nur einem Bild – aufgezeichnet, die mathematisch soweit verschoben werden (Pixelshift), dass nur noch eine Seite auf dem Röntgenbild zu sehen ist. Das System schafft also nach dem Arbeitsprinzip der digitalen Tomosynthese eine komplexe und sehr genaue Qualitätsanalyse der gefertigten Lötstellen, um auch die Langzeitqualität der Hardware zu gewährleisten. So spricht nicht nur die Zeitersparnis für die 3D-Röntgeninspektion.

Da die Platine in verschiedenen Positionen „durchleuchtet“ wird, erhält der Anwender als Ergebnis mehrere Schnitte pro Lötstelle, die ein schlüssiges Bild über die Qualität zulassen. Überlagerte Lötstellen lassen sich so per Software auf der oberen und unteren Seite in rechnerisch getrennter Ansicht bewerten. Sich überdeckende Bauteile und deren eventuelle Lötstellenfehler können somit eindeutig dem oberen oder unteren Bauteil zugeordnet werden. Dabei besitzt die Anlage einen Röntgendetektor mit einer Auflösung von annähernd 5 Megapixeln, was eine Pixelgröße von 25 µm ermöglicht. Somit sind selbst kleinste Abweichungen im Finepitch-Bereich oder auch bei R-Packs zu erkennen. Für jeden Lötstellentyp gibt es dabei eigene Parameter und Regeln, die die geforderte Qualität sicherstellen. Mit dieser Vorgehensweise ist die Huber Group in der Lage, nicht nur Lötfehler wie offene, also fehlende, oder kalte Lötverbindungen zu erkennen, auch unerwünschte Lötbrücken oder gar fehlende, verpolte oder versetzte Bauteile, sowie Kurzschlüsse werden als Fehlerquelle schnell und genauestens identifiziert. Mit einer Pseudofehlerrate von weniger als 300ppm, unterschreitet das eingesetzte X-Ray-Verfahren selbst die Werte von High-End-AOI-Geräten. Dabei wird die Bildbearbeitung und Auswertung automatisch online von einem Hochleistungsrechner übernommen, der bei geringsten Auffälligkeiten oder Defekten automatisch entsprechende Röntgenbilder an eine Reworkstation zur Verifizierung weiterleitet. Auch Mehrfachnutzenprüfungen sind bei Baugruppengrößen bis 18″ x 18″ möglich.

Gilt es darüber hinaus weniger vielschichtige Baugruppen zu untersuchen, ist die Huber Group mit dem gleichen Röntgeninspektionssystem ebenfalls in der Lage, eine noch zeitsparendere 2D-Inspektion durchzuführen. So wird stets höchsten Qualitätsansprüchen, aber auch ökonomischen Gesichtspunkten gleichermaßen Rechnung getragen.

*1 Bilderklärung "Röntgenbild eines Steckverbinders" 

Durch die rechnerische Bildverschiebung wird ausschließlich die Ebene der Lötverbindung dargestellt. Höhere Anschlussstifte werden hier ausgeblendet, da diese eine Messung verfälschen würden. Zum Vergleich sind in diesem Bild – neben dem analysierten Bereich – links und rechts (ohne Zahlenmakierung), 2D-Aufnahmen ohne Berechnung dargestellt.

Zudem sind hier im Bild oben rechts vier R-Pack-Widerstände mit 8 Lötstellen auf einer Fläche von 1.6 mm x 0,8 mm zu erkennen, die mit bloßem Auge nicht zu analysieren wären und ggf. nur unter dem Mikroskop nachgearbeitet werden können.

*2 Bilderklärung "Röntgenbild eines BGAs"

Dieses Bild zeigt eine Platine die auf der "Top"-Seite mit einem BGA bestückt ist, sowie auf der "Bottom"-Seite mit mehreren Kondensatoren. Eine Analyse der Lötverbindung in den überlagernden Bereichen wäre mit einer 2D-Ansicht aller Bauteile in nur einer Aufnahme nicht möglich. Der rechte obere Teil des BGA’s wurde hier bereits berechnet und kann ausgewertet werden. Ebenfalls zu erkennen sind die Kondensatoren. Im Vergleich der oberen Hälfte mit der unteren ist dieser Vorgang auch rechts vom BGA bei genau übereinanderliegenden IC’s (Integrated Circuits) zu sehen.

Über die Huber Group:

Die Huber Group, mit Hauptsitz in Mühlhausen i.T., ist ein international agierender TIER1-Systemlieferant für Automobil- und Motorenhersteller im europäischen, asiatischen und südamerikanischen Wirtschaftsraum. Das gesamte Leistungsspektrum umfasst die Unternehmensbereiche Engineering (Hardware- und Softwareentwicklung, Konstruktion, Prototypenbau, Applikation), Testing (Komponenten, Motor und Fahrzeug) und Produktion (Elektronikfertigung und mechanische Baugruppen). Im Kerngeschäft hat sich die Huber Group auf die Entwicklung und Produktion von Automotiven Steuerungssystemen, sowie emissionsreduzierenden Komponenten und Systemen für verbrennungsmotorische und alternative Antriebe spezialisiert, mit dem besonderen Fokus auf Steuergeräte und luftführende Teile. Als erfahrener Full-Service-Dienstleister unterstützt die Huber Group ihre Kunden bei der Ideenfindung, Planung, Entwicklung, dem Prototypenbau und Testing, bis hin zur Serienfertigung von Bauteilen und Baugruppen.

Die Fertigung von Steuergeräten bzw. die Bestückung der Leiterplatinen erfolgt auf zwei Fertigungslinien in der Firmenzentrale in Mühlhausen, sowie in der Elektronik-fertigung in den Vereinigten Arabischen Emiraten. So werden jährlich weit über 100.000 Steuergeräte in SMT-Technologie gefertigt. Mit Bestückungskapazitäten bis zu 200 Mio. Bauteile / Jahr ist die Gruppe aber auch für Großaufträge gerüstet. Es stehen zehn Pick & Place Maschinen, fünf Lötanlagen, mehrere Siebdrucker sowie Incircuit- und Funktionstester und eine 3D X-Ray-Station zur Verfügung. Für Run-In oder Burn-In Prozesse stehen Klimakammern zur Verfügung. Dauerhaltbarkeits- und Schockprüfungen werden auf dem hauseigenen Schwingprüfer mit integrierter Klimakammer durchgeführt.

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Nadine Heinen

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Neuronale Netze in der Automobilindustrie: Huber Group arbeitet an der Substitution eines NOx-Sensors durch ein neuronales Netz / Lernendes Netz soll physikalisches Modell ersetzen

Die Huber Group, TIER1-Systemlieferant und Entwicklungsdienstleister, forscht an Einsatzmöglichkeiten von neuronalen Netzen im Bereich der selektiven katalytischen Reduktion (SCR) und verbucht erste Erfolge. Ziel ist die Substitution eines NOx-Sensors bei SCR-Systemen durch ein neuronales Netz bzw. die Integration eines trainierten neuronalen Netzes in ein Steuergerät.

In herkömmlichen SCR-Systemen finden zwei NOx-Sensoren Verwendung. Die Aufgabe des vor dem SCR-Katalysator installierten NOx-Sensors ist die Erfassung der bei der Verbrennung emittierten Stickoxide. Dieser Wert wird vom Steuergerät als Berechnungsgrundlage zur Ermittlung der notwendigen Einspritzmenge von AdBlue® für die SCR-Reaktion herangezogen. Vor dem Hintergrund der Kostenoptimierung der SCR-Systemtechnik zeichnet sich als Option ein möglicher Verzicht auf den PreCat NOx-Sensor ab. Üblicherweise wird bei einer solchen Bauteilsubstitution versucht, die Realphysik zu abstrahieren indem ein entsprechendes Simulationsmodell erstellt wird. Doch es ist äußerst schwierig die Stickoxidentstehung auf Basis eines solchen physikalischen Modells zu ermitteln, da die Vorgänge komplex sind und sich zudem fahrzeugspezifisch verhalten. Ein neuronales Netz kann alternativ dazu das Verhalten des Motors bezüglich der NOx-Entstehung erlernen, ohne den Aufwand für eine physikalische Modellierung treiben zu müssen.

Ein neuronales Netz beschreibt die Vernetzung künstlicher Neuronen, wobei jedes Neuron eine einfache Recheneinheit darstellt. Das neuronale Netz bildet ein konnektionistisches System, also ein System basierend auf den Wechselwirkungen vieler vernetzter, einfacher Einheiten. Die Neuronen werden über gewichtete Verbindungen zu einer spezifischen Netzstruktur zusammengefügt. Ein neuronales Netz ist lernfähig, wobei „lernen“ als Veränderung bzw. Optimierung der gewichteten Verbindungen zwischen den einzelnen Neuronen verstanden werden kann. Vereinfacht betrachtet ist das erlernte „Wissen“ eines neuronalen Netzes in dessen gewichteten Verbindungen gespeichert. Ziel ist es, die Assoziationsfähigkeit neuronaler Netzwerke zu nutzen, um durch das erlernte „Wissen“ eine Zielgröße aus realen (nicht trainierten) Eingangsgrößen ermitteln zu können.

Bisherige Tests führten zu vielversprechenden Ergebnissen. Der Vergleich von vorhandenen Messwerten des NOx-Massenstroms eines Fahrzeuges mit den errechneten Werten eines trainierten neuronalen Netzes zeigt eine hohe Korrelation. Je mehr signifikante Eingangsgrößen dem neuronalen Netz zur Verfügung gestellt werden, desto exakter kann das Emissionsverhalten bezüglich NOx erlernt werden.

„Wir arbeiten nun seit einiger Zeit am Einsatz neuronaler Netze innerhalb eines SCR-Systems. Generell sehe ich großes Potenzial bezüglich der Nutzung neuronaler Netze innerhalb automotiver Anwendungen, insbesondere dort, wo sich eine Modellbildung aufgrund komplexer, kaum abstrahierbarer Zusammenhänge als äußerst aufwändig oder unwirtschaftlich erweist. Ich gehe davon aus, dass solche Fälle mit zunehmender Komplexität bei gleichzeitig zunehmendem Anspruch an die Beherrschbarkeit der Systeme künftig vermehrt auftreten werden“, sagt Daniel Geiger, Funktionsentwickler bei der Huber Group. „Selbstverständlich gilt es bei der aktuellen Anwendung noch zahlreiche Fragen zu klären. Insgesamt muss das neuronale Netz sich nicht nur in einer Gegenüberstellung zu realen Messergebnissen beweisen. Themen wie Fehlertoleranz bzw. der Grad an Assoziationsfähigkeit sind ebenso zu prüfen. Der Validierungsprozess ist entsprechend umfangreich. Auch der Aufwand für die Adaption auf verschiedene Fahrzeuge muss noch genauer beleuchtet werden. So arbeiten wir derzeit z.B. an der Erstellung eines Profils zur Generierung spezifischer Trainingsdaten, um zukünftig einen Fahrzyklus zur optimalen Datenerfassung definieren zu können.“

Die dargestellte Funktionalität „virtueller NOx-Sensor“ wird es in naher Zukunft als Software-Funktionsmodul geben und kann als „Object-Code“ in bestehende Software-Architekturen implementiert werden.

"SimuFuel" – die Gas/Diesel-Lösung für Vielfahrer

Die Huber Group, TIER1-Systemlieferant aus Mühlhausen bei Stuttgart, hat auf der diesjährigen Internationalen Automobil Ausstellung (IAA), erstmalig „SimuFuel“ vorgestellt. Abgeleitet von „simultaneous fueling“ steht „SimuFuel“ für die gleichzeitige Verbrennung von „Liquefied Petroleum Gas“ (LPG) und Diesel-Kraftstoff. Der Gasanteil variiert je nach Betriebszustand und kann bis zu 40% betragen. Durch modernste Abgasnachbehandlungsmethoden wird auch zukünftigen Emissionsvorschriften Rechnung getragen. Derzeit arbeitet man an Lösungen für Euro 6.

Die Diesel/Gas-Kombination war bis dato ausschließlich bei Großmotoren bekannt und konnte in der Regel keine „guten“ Emissionswerte ausweisen. Die Huber Group hingegen fokussiert den Bereich leichte Nutzfahrzeuge sowie SUVs und kann Emissionswerte darstellen, die ggf. die aktuellen Zulassungshürden für eine duale Kraftstoffverwendung im Bereich LPG/Diesel überwinden  könnten.

Ausschlaggebend für die niedrigen Emissionen ist bei „SimuFuel“ die Kombination CDPF und einer selektiven katalytischen Reduktion (SCR) mit einer intelligenten Gaszumischung. Auf der einen Seite können die problematischen Stickoxide durch das SCR-System, mittels Harnstoff-Eindüsung, in einem katalytischen Prozess zu harmlosem Stickstoff (N2) reduziert werden. Auf der anderen Seite werden die Partikel durch den Dieselpartikelfilter (DPF) reduziert, welcher mittels zusätzlicher Gaseindosierung im Abgastrakt regeneriert wird. Damit kann die problematische Nacheinspritzung von Dieselkraftstoff vermieden werden. Zudem wird die Arbeitstemperatur des SCR-Systems durch den Gasbrenner wesentlich schneller erreicht.

Der SUV-Demonstrator, der aktuell auf der IAA am Stand der Huber Group, in Halle 8.0, F03, gezeigt wird, fährt mit einem variablen Gasanteil von bis zu 40 %, was eine Betriebskostenersparnis von 10-15 % bedeutet.

Die Huber Group richtet sich mit „SimuFuel“ vor allem an OEMs. Doch auch bezüglich einer Partnerschaft im Nachrüstgeschäft ist man im Gespräch. Hierbei steht vor allem die Betriebskostenoptimierung im Vordergrund.

„SimuFuel ist die Lösung für Vielfahrer, etwa im Bereich Logistik, um einerseits ein Einsparungspotenzial zu erzeugen und sich auf der anderen Seite umweltpolitisch korrekt zu verhalten. Unsere Lösung zeigt, dass saubere LPG/Diesel-Konzepte nicht nur theoretisch möglich, sondern auch praktisch umsetzbar sind. Das Interesse an SimuFuel zeigt uns, dass durchaus eine Nachfrage nach solch alternativen Lösungen gegeben ist. Diese Situation stimmt uns optimistisch, dass auch die Entscheider der EU sich zu einem Regelwerk für die duale Kraftstoffverwendung im Bereich LPG/Diesel durchringen können“, Johannes Kuntz, Projektleiter für „SimuFuel“-Anwendungen bei der Huber Group.

Huber goes AUTOSAR: Huber Group zeigt auf der IAA Steuergeräte mit AUTOSAR 3.1 Betriebssystem

Die Huber Group, internationaler TIER1-Systemlieferant aus Mühlhausen bei Stuttgart, erweitert ihr Produktportfolio um Steuergeräte mit AUTOSAR 3.1 Betriebssystem im Bereich Powertrain-, Body Control- und Hydraulikanwendungen für kundeneigene Funktionscodes und präsentiert erste Lösungen auf der diesjährigen Internationalen Automobil Ausstellung (IAA), vom 17. bis 27. September 2009, in Halle 8.0, Stand F03.

Ziel der Entwicklungspartnerschaft AUTOSAR (AUTomotive Open  System ARchitecture) ist die Etablierung einer offenen und standardisierten Softwarearchitektur in der Automobilelektronik. Die Nutzung des AUTOSAR-Standards ermöglicht den Einsatz unabhängiger Softwarekomponenten, um so die Funktionalitäten, in Form von Funktionsmodulen losgelöst von der eigentlichen Steuergeräte-Hardware, flexibel im Steuergerätenetzwerk zu verteilen. Hardware-Komponenten werden somit austauschbar, Funktionssoftware und Betriebssystem sind keine untrennbare Einheit mehr. Mit den Spezifikationen der Release 3.1, mit der auch Regeln zur Einbindung der On-Board-Diagnose (OBD) nach OBDII-Standard festgelegt wurden, ist AUTOSAR nun weltweit einsetzbar.  

Ab sofort bietet die Huber Group ihren Kunden Steuergeräte mit AUTOSAR 3.1 Betriebssystem als Komplettlösung an und fokussiert aber gleichermaßen Unternehmen mit eigener Funktionsentwicklung, die über keine eigene Hardwarefertigung verfügen.

Für Powertrain-, Body Control- und Hydraulikanwendungen werden  Steuergeräte für die unterschiedlichsten Einsatz- und Umgebungs-bedingungen in verschiedenen Größen angeboten, ob Kunststoffgehäuse für den Einbau in Fahrgastzelle/ Führerhaus oder Alu-Gehäuse für Motorraum/ Motoranbau.

Neben einer möglichen Verteilung von Entwicklungsaufgaben zwischen Kunde und Lieferant bietet dieses Konzept Vorteile wie:

– definierte standardisierte Schnittstellen zwischen Basis- und Funktionssoftware

– zertifizierte Basissoftware mit Safety Integrity Level  – SIL 3

– durchgehende Toolkette für den Entwicklungsprozess über alle Beteiligten hinweg

– Unterstützung von Commercial Off-The-Shelf Software (COTS-Software)

„Ähnlich wie das Microsoft oder Linux Betriebsystem beim PC eine Plattform darstellt auf der eine Vielzahl unterschiedlichster Programme installiert und ausgeführt werden können, wird AUTOSAR das Thema Embedded Software revolutionieren und Funktionssoftware von der Hardware entkoppeln,“ sagt Martin Huber, Gründer und Vorstand der Huber Group. Nach Veröffentlichung der Spezifikationen zur Release 3.1 hat sich die Huber Group entschlossen, verschiedene Steuergeräte mit AUTOSAR 3.1 Betriebssystem anzubieten und zeigt nun erste Prototypen auf der IAA 2009 in Frankfurt. Martin Huber betont weiter: „Die Schaffung eines offenen Standards in der Automobilelektronik, wie es Ziel der AUTOSAR-Entwicklungspartnerschaft ist, bietet Herstellern, aber vor allem auch Zulieferern viele Vorteile. Durch AUTOSAR erreichen wir für unsere Kunden noch kürzere „Time-to Market“ Phasen, mehr Transparenz und eine Kostenersparnis.“

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At the IAA 2009, The International Motor Show in Frankfurt, Huber Group unveils 'SimuFuel' – the world's first LPG/Diesel solution for SUV's and light duty vehicles in conjunction with SCR – making Euro 6 emission levels attainable

Huber Group, an international TIER-1 supplier, located in Mühlhausen near Stuttgart, is presenting ‚SimuFuel‘ at this year’s International Motor Show (IAA) from 17th to 27th September 2009, exhibition stand F03 in Hall 8.0. ‚SimuFuel‘ takes its name from ’simultaneous fuelling‘ and stands for the simultaneous combustion of ‚Liquefied Petroleum Gas‘ (LPG) and diesel fuel, whereby the LPG share can constitute up to 40%, depending on the operating point. Huber Group’s ‚SimuFuel‘ is the first LPG/diesel solution for SUV’s and light duty vehicles worldwide. It provides satisfactory reduction of nitrogen dioxide (N02) and nitrogen monoxide (NO) via selective catalytic reduction (SCR). The simultaneous integration of a SCR system enables the problematic nitrous gases to be reduced to harmless nitrogen (N2) by injecting a urea solution via a catalytic process.

„We are very confident that our concept will surmount the approval hurdles for dual fuel systems in the LPG/diesel sector, for which there are currently no regulations,“ says Martin Huber, founder and Chief Executive Officer of the Huber Group. „‚SimuFuel‘ makes even the Euro 6 emission levels attainable.“

More details will be available and a ‚SimuFuel‘ concept car will be on show at the Huber Group exhibition stand F03 in Hall 8.0 during the IAA from 17th to 27th September 2009 as well as on the press days, on 15th and 16th September.

The Huber Group will also be presenting its extensive development and product portfolio, including emission-reducing components and systems for combustion engine and alternative drives. The aim is to offer interested visitors the added advantage of receiving development services, testing and production all from one source. Visitors will also find control units, which have been developed and produced by Huber Group, OBD diagnostic tools and components that conduct airflow and emissions such as actuators, sensors, intake modules and EGR components.