Facebook, Instagram & Twitter – Relevanz der Social Media-Plattformen in der PR
Mehr und mehr Unternehmen befassen sich mit der Frage, wie sie Social Media-Plattformen in ihre PR-Arbeit einbinden sollen. Eine pauschale Antwort ist nicht möglich: Ob und wie diese Kanäle als PR- oder Marketing-Instrument genutzt werden, hängt von den Zielen des jeweiligen Unternehmens ab. Aber haben die Plattformen überhaupt einen Einfluss auf die Pressearbeit? Ja, Pressearbeit und Social Media können sich sinnvoll ergänzen und gegenseitig pushen. Es ist in vielen Fällen klug, Journalist*innen über Social Media zu adressieren, ergänzend zu den bekannten Presseinfos, die rausgegeben werden. Ein Beispiel sind kurze Unboxing-Videos zum Produktlaunch oder Statements per Video.
Insbesondere in der Corona-Krise, in der sich vieles online abspielt, erreichen Unternehmen mit sozialen Medien nicht nur potenzielle Mitarbeiter, Kunden und Interessenten, sondern auch Journalisten und Blogger. Trotzdem ersetzen die verschiedenen Social Media-Kanäle die Pressearbeit nicht – allein schon wegen der Millionen von inflationären Posts auf Twitter, Insta, LinkedIn, Xing und Facebook. Gute Presseartikel können hervorragend als Content auf LinkedIn und Co. geteilt werden. Sie haben zudem den Vorteil, dass sie unabhängig und keine Werbung sind; oft mit hoher Reichweite. Deshalb sollten Unternehmer*innen die Wirkung klassischer Print- und Online-Medien nicht unterschätzen. Dazu unterliegen sie nicht der digitalen Inflation.
Social Media-Kanäle ermöglichen eine Kommunikation auf vielen Ebenen und haben einen authentischen Charakter. Die Informationen gelangen ungefiltert zum Empfänger. Professionell aufbereitet gefällt dies nicht nur Kunden und potenziellen Geschäftspartnern – auch Journalisten und Blogger nehmen Notiz. Da der Content hier direkt auf die Endverbraucher trifft, ist es umso wichtiger, die Zielgruppe genau zu kennen und PR-Kampagnen an den jeweiligen Kontext anzupassen. Dabei reicht es nicht aus, die eigene Pressemitteilung einfach über Facebook oder Twitter zu teilen. Stattdessen sollten Themen oder einzelne Inhalte, die für die jeweiligen Nutzer der verschiedenen Kanäle relevant, interessant, unterhaltsam oder nützlich sind, herausgearbeitet und kurze aber prägnante Posts mit guten Fotos oder Videos erstellt werden.
Die Möglichkeit unabhängige Artikel, die durch die Pressearbeit entstanden sind, in den sozialen Medien zu teilen, stärkt die Glaubwürdigkeit der Marke in der Zielgruppe. Es gilt zu beachten, dass jeder Social Media-Kanal seine eigenen Anforderungen an Inhalte und Sprache hat.
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